Was bewegt Sport-Berlin? Die Sanierung der Berliner Sporthallen

Innerhalb kürzester Zeit hatte das Berliner Abgeordnetenhaus unseren gemeinsam mit den Linken und den Grünen ausgearbeiteten Antrag beschlossen, nachdem Sportvereine, die wegen der Belegung ihrer Hallen mit Geflüchteten in den vergangenen Jahren eingeschränkt waren, eine finanzielle Entschädigung erhalten. Als Solidarleistung für die Berliner Vereine wurden insgesamt 950.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Abwicklung erfolgte über den Landessportbund und wurde uns als angenehm unbürokratisch beschrieben. Die Entschädigung der Vereine ist jedoch nur der erste Schritt hin zu einem gewohnten Sportbetrieb.

 

Natürlich kann eine finanzielle Entschädigung keine ausgefallene Trainingsstunde ersetzen. Das nächste Ziel ist daher die schnellstmögliche Nutzung der Hallen wieder zu ermöglichen. Seit März diesen Jahres sind alle zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzten Hallen wieder frei gezogen. Je nach Sach- und Schadenslage sollen alle Hallen noch im Laufe diesen Jahres saniert werden und für den Sport zur Verfügung stehen. Zielorientiert und unbürokratisch wird auch bei den vorhandenen Schäden vorgegangen. Kann ein Schaden nicht eindeutig aus der Nutzung als Unterkunft zugeordnet werden, so werden dennoch Mittel zur Verfügung gestellt. Land und Bezirke sind stark daran interessiert, die schnellstmögliche Nutzung der Hallen zu gewährleisten. Wie dabei eine zielstrebige Zusammenarbeit aussieht, wird an der Sanierung der beiden Doppelstockturnhallen am Buckower Damm und am Efeuweg deutlich. Bezirk und Land finanzieren gemeinsam die schon vor der Umnutzung baufälligen Hallen. So wird ein Bauprojekt nur einmal angefasst und nicht nach kurzer Zeit erneut bearbeitet.

 

So gern wir noch schneller die Nutzung aller Hallen ermöglichen würden, so sehr liegt die größte Unbekannte nicht in unserer Hand. Aufgrund der anhaltenden Baubooms in Berlin ist es schlichtweg langwierig für die vorhandenen Bauvorhaben passende Bauunternehmen zu finden. Die Kapazitäten sind im Moment überlastet. Unbürokratisch wird deshalb auch gehandelt, wenn ein Verein selbst passende Unternehmen findet.

Gerade der Sport kann eine ganz besondere Leistung für die Integration der zu uns geflüchteten Menschen leisten. Dazu werden natürlich Sportflächen benötigt. Wir sind glücklich, in der Lage zu sein, dass wir die finanziellen Mittel für die benötigten Hallen zur Verfügung zu haben. Die kommenden Monate wird uns dieses Thema dennoch weiter begleiten. Und deshalb bewegt es Sport-Berlin.

 

Bis bald,

Eurer Dennis Buchner

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