Am Freitag, den 07.11.2014 werden im Kino Toni am Weißenseer Antonplatz anlässlich des 25. Jahrestags des Mauerfalls ab 19:30 Uhr drei ungewöhnliche Dokumentarfilme gezeigt, die jeweils auf eine ganz eigene und vielen unbekannte Sicht auf die historischen Tage des Umbruchs 1989 bieten. Eine Zusammenarbeit der SPD Weißensee mit dem Verein der Freunde des Kino Toni.
Einmal Mittenwalde und zurück von Claus Krüger
Die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft (NME) nahm unter dem  Namen Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft am 28. September 1900  ihren Betrieb auf. Die Strecke verband den Bahnhof Hermannstraße in  Berlin-Neukölln an der Ringbahn mit Mittenwalde in der Mark Brandenburg,  und wurde am 26. Mai 1903 bis Schöneicher Plan verlängert. Für den  Güterverkehr sind heute nur noch kurze Teilstrecken im nördlichen und  südlichen Bereich der Strecke in  Betrieb. Nach der Errichtung der  Berliner Mauer 1961 mussten die Züge zum Durchfahren eines auf  DDR-Gebiet liegenden, 300 Meter langen Gleisabschnitts zwischen Buckow  und Rudow zwei Grenztore passieren. 1963 wurde das Kraftwerk Rudow in  Betrieb genommen. Dessen Versorgung mit Kohle, Steinmehl, Kalk und  Ammoniak wurde für die nächsten 40 Jahre der Schwerpunkt des  Bahnbetriebes auf der Strecke. Gleichzeitig wurde zur Umfahrung der 300  Meter auf DDR-Gebiet eine 1,2 Kilometer lange Umgehungsstrecke gebaut,  um die Versorgung des Kraftwerks unabhängig von möglichen  Willkürmaßnahmen seitens der DDR sicherzustellen. Dieser Film wurde  im April 1990 beim letzten Ost-Berliner Landeswettbewerb außerhalb des  offiziellen Programms gezeigt und erhielt einen Ehrenpreis.
Frühling im November von Manfred Winkler 
Die spannenden Tagen des Mauerfalls von West-Berliner Seite aus mit völlig neuen Sichten von West-Berliner Seite gefilmt.
Grenzdurchbruch 89 von Mathias J. Blochwitz
Der Berliner Regisseur, Autor und Produzent Mathias-Joachim Blochwitz drehte vom 11. November bis zum 22. Dezember 1989 in Berlin am Brandenburger Tor. Der  daraus entstandene Film „Grenzdurchbruch 89“ dokumentiert mit Aussagen  von Grenzsoldaten und bisher unbekannten Bildern auf den Punkt eines der  wichtigsten Ereignisse deutscher Geschichte: Den Fall der Mauer. Die  Aufnahmen sind einzigartige Dokumente des Zusammenbruchs, von  Überwältigung und Überforderung, von Einsichten und Reflexionen, ein  bewegendes Stück Zeitgeschichte. Im Anschluss wird Mathias-Joachim Blochwitz für eine Diskussion zur Verfügung stehen.
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