Am kommenden Sonntag jährt sich der Todestag von Willy Brandt zum 31. Mal. Am 8. Oktober 1992 verstarb der ehemalige Bundeskanzler, Regierende Bürgermeister und SPD-Parteivorsitzende in Unkel, Rheinland-Pfalz. Heute hatte ich als Vizepräsident des Abgeordnetenhauses die Ehre, einen Kranz an seinem Grab auf dem Waldfriedhof in Zehlendorf niederzulegen.
Willy Brandt zählt zweifellos zu den herausragenden Politikern der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Wegbereiter der sozialliberalen Politik und des Prinzips „Wandel durch Annäherung“ spielte er eine entscheidende Rolle bei der Normalisierung der Beziehungen zwischen West- und Ostdeutschland. Sein historischer Kniefall vor dem Warschauer Ghetto-Ehrenmal 1970 drückte seine aufrichtige Reue und Entschuldigung für das Leid aus, das Deutschland im Zweiten Weltkrieg verursacht hatte. Für sein ehrliches Engagement wurde er 1971 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Das politische Erbe von Willy Brandt bleibt auch nach 31 Jahren lebendig. Seine Vision von Frieden, Freiheit und sozialem Fortschritt in Deutschland und Europa inspirieren Politikerinnen und Politiker sowie Bürgerinnen und Bürger aller Generationen bis heute.
Fotos: Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
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