Am 3. Oktober feiern wir in diesem Jahr das 35. Jubiläum der Deutschen Einheit. Dieser Tag ist mehr als ein historisches Datum – er ist ein Symbol für Freiheit, Demokratie und die Kraft des Zusammenhalts. Millionen Menschen in Ostdeutschland haben damals den Mut bewiesen, für ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung einzustehen. Ihnen gilt unser Dank.
Seit 1990 haben wir gemeinsam viel erreicht. Aus zwei Staaten ist ein Land geworden, in dem Generationen heranwachsen, die die Teilung nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen. Straßen, Schienen und Städte wurden modernisiert, internationale Unternehmen haben in den neuen Bundesländern investiert, und der Ausbau der erneuerbaren Energien macht Ostdeutschland zu einer Vorreiterregion in der Energiewende. Weniger bekannt, aber nicht minder bedeutsam ist, dass auch die Natur profitiert hat: Wo früher Industrie die Umwelt stark belastete, haben sich seit der Einheit beeindruckende Landschaften erholt. Nationalparks – von der Ostseeküste bis in die Sächsische Schweiz – sind heute Orte der Artenvielfalt und Naherholung.
Und doch: Die Deutsche Einheit ist ein Projekt, das weitergeführt werden muss. Unterschiede in Einkommen, Vermögen oder bei der Repräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen sind bis heute sichtbar. Diese Ungleichheiten dürfen wir nicht hinnehmen. Es bleibt die Aufgabe der Politik, konsequent für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen einzutreten – durch Investitionen, gute Arbeit, faire Löhne und eine starke öffentliche Daseinsvorsorge.
Das 35. Jubiläum erinnert uns auch daran, dass Demokratie und Frieden keine Selbstverständlichkeiten sind. Sie müssen Tag für Tag verteidigt und mit Leben gefüllt werden. Einheit bedeutet nicht nur wirtschaftlichen oder sozialen Ausgleich, sondern auch das feste Band einer gemeinsamen Wertebasis: Respekt, Solidarität und Zusammenhalt.
Die Deutsche Einheit ist eine Erfolgsgeschichte – aber sie ist nicht abgeschlossen. Sie bleibt ein Auftrag für uns alle.
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Einladung zum Kiezspaziergang
Bei dieser Gelegenheit möchte ich nochmal an meinen Kiezspaziergang “Raus aus Weißensee: auf den Spuren von Willy Brandt” aufmerksam machen. Willy Brandt war insbesondere ein Politiker, der durch seine Ostpolitik “Annäherung durch Wandel” immer an eine Wiedervereinigung geglaubt hat und diese schließlich miterleben durfte. Mehr zu Willy Brandt aber beim Kiezspaziergang am
- Sonntag, 12. Oktober 2025 um 14 Uhr
Dauer: ca. 120 Minuten, Laufstrecke ca. 2,5 Kilometer
Treffpunkt: vor dem Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstr. 5
Um kurze Anmeldung wird gebeten!
Tel. 030 – 22050710 oder per Mail: Dennis Buchner oder direkt persönlich im Kiezbüro in der Langhansstraße 19, 13086 Berlin
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