Heute, am 27. Januar, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 80. Mal. Dieser Tag erinnert an die Verbrechen des Nationalsozialismus und mahnt uns, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Millionen Menschen wurden entrechtet, verfolgt und ermordet – sechs Millionen Jüdinnen und Juden, aber auch Sinti und Roma, Homosexuelle, politische Gegner und viele weitere Opfergruppen.
Es ist unsere Aufgabe, ihre Geschichten zu bewahren und gegen das Vergessen zu arbeiten. Viele von ihnen hatten ein Leben voller Hoffnungen und Träume, das durch das NS-Regime brutal beendet wurde. Orte des Gedenkens wie das Mahnmal „Gleis 17“ am Bahnhof Grunewald und die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen erinnern an ihr Schicksal.
Heute nehme ich als Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses an Gedenkveranstaltungen teil, um den Opfern meine Anerkennung zu erweisen. Am Mahnmal „Gleis 17“ gedenken wir der Berliner Jüdinnen und Juden, die von hier aus in die Vernichtungslager deportiert wurden. In der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen wird die systematische Verfolgung und Ermordung vieler Menschen sichtbar. Diese Orte sind Mahnmale gegen das Vergessen und fordern uns auf, Verantwortung zu übernehmen.
Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus, Rassismus und Geschichtsverfälschung wieder zunehmen, ist es unsere Pflicht, entschieden dagegenzuhalten. Die Erinnerung an den Holocaust ist nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch eine Mahnung für die Gegenwart und Zukunft. Demokratie, Menschenwürde und ein respektvolles Miteinander müssen verteidigt werden.
Das Gedenken an die Opfer bedeutet, aus der Geschichte zu lernen und sich gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit zu stellen. Nie wieder darf sich eine solche Barbarei wiederholen.
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