Das Neuköllner Anton-Schmaus-Haus der Falken ist innerhalb kurzer Zeit zweimal bei Brandanschlägen von Rechtsextremisten schwer beschädigt worden. Auch auf einer schwarzen Liste der Naziverbrecher des sogenannten “Nationalsozialischen Untergrunds” war das Haus zu finden. Das ist schon deshalb verwerflich, weil die Falken seit vielen Jahren integrative und erfolgreiche Jugendarbeit betreiben, weit über den Bezirk Neukölln hinaus. In der Nacht vor dem letzten Brandanschlag haben Kinder im Haus übernachtet. Die Neonazis nehmen auf Leib und Leben von Menschen, von Kindern, keinerlei Rücksicht.
Die Falken stehen nun vor der Herausforderung, bis Jahresende einen sicheren Zaun um das Gelände zu errichten, auch um den Versicherungsschutz für das Objekt weiter aufrecht erhalten zu können. Dafür müssen 100.000 Euro zusammenkommen.
Zahlreiche Prominente wie z.B. Hannes Wader, Konstantin Wecker, Reinhard Mey oder Michael Sommer unterstützen das Projekt. Jeder und jede kann helfen, den Zaun zusammen zu bekommen. Für jede 5 Euro Spende kann bereits ein Zentimeter Zaun gebaut werden. Wer 25 Euro und mehr spendet, erhält eine Urkunde, die von einem der prominenten Paten unterschrieben wird.
Eine tolle Idee, die ich sehr unterstützenswert finde. Deshalb habe ich soeben 2o Zentimeter Zaun “bestellt” und entsprechend an die Falken gespendet.
Wer es mir nachtun will: Auf www.bollwerk-gegen-nazis.de finden sich alle Informationen!
Eine Antwort
Claudia Schönborn
Sehr geehrter Herr Buchner,
das ist eine sehr gute Sache, für die Sie da werben. Ich finde den Mut und die Ausdauer Falken Neukölln bewundernswert. Sie stehen das ja nicht nur für sich selbst durch, sondern für uns alle. Für die Demokratie. Und dass Sie als Politiker aus einer ganz anderen Ecke Berlins sich stark machen ist beispielhaft.
Dass ich fast nur von der SPD höre, dass sie das Projekt unterstützt, ist schade, macht Sie aber besonders sympatisch.
Vielleicht überzeugen Sie ja noch mehr Politiker und evtl. auch Wirtschaftsleute, Geld zu spenden. Ich werde das auch tun.
Viele Grüße
Claudia Schönborn