80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki – Verantwortung für den Frieden bewahren

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Vor 80 Jahren, am 6. und 9. August 1945, wurden die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki durch den Abwurf von Atombomben nahezu vollständig zerstört. Diese Tage markieren einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Menschheit – als erstes und bis heute einziges Mal wurden Atomwaffen in einem Krieg eingesetzt.

Die erste Bombe mit dem Codenamen „Little Boy“ traf Hiroshima am Morgen des 6. August. Innerhalb von Sekunden starben zehntausende Menschen, die meisten von ihnen Zivilistinnen und Zivilisten. In den folgenden Monaten stieg die Zahl der Todesopfer auf bis zu 120.000. Drei Tage später, am 9. August, wurde „Fat Man“ über Nagasaki abgeworfen – weitere bis zu 80.000 Menschen verloren ihr Leben. Die verheerenden Angriffe zwangen Japan zur Kapitulation – und beendeten den Zweiten Weltkrieg, doch sie öffneten zugleich das atomare Zeitalter.

Die Ruinen der Städte, das Leid der Überlebenden – der Hibakusha –, und die furchtbaren Spätfolgen der radioaktiven Verstrahlung mahnen uns bis heute. Hiroshima und Nagasaki stehen nicht nur für das Ende eines Weltkriegs, sondern auch für den Beginn einer Ära, in der die Menschheit ihre eigene Auslöschung technisch möglich gemacht hat.

Als Demokrat, Sozialdemokrat und Parlamentarier erinnere ich an diese Tage nicht nur als Mahnung. Ich sehe sie als Verpflichtung. Nie wieder dürfen wir zulassen, dass Atomwaffen eingesetzt werden.

Der Jahrestag von Hiroshima und Nagasaki ist ein Tag der Trauer – und ein Tag der Verpflichtung. Wir gedenken der Opfer. Und wir versprechen, aus der Geschichte zu lernen.

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