Am vergangenen Dienstag luden Clara West und ich zu einem Infoabend für Mieterinnen und Mieter der Deutschen Wohnen ein. Zahlreicher Bürgerinnen und Bürger folgten unserer Einladung und berichteten uns und unseren Gästen Sebastian Scheel (Staatssekretär für Wohnen) und Roland Schröder (BVV-Mitglied, Sprecher für Stadtentwicklung der SPD-Fraktion) von ihren Erfahrungen und Sorgen.
An einem Punkt kamen viele Hinweise immer wieder zusammen: Mieterinnen und Mieter sollten sich zusammenschließen. Konkreter: Die Gründung eines Mieterbeirates macht Sinn.
Sebastian Scheel meinte, dass dadurch auch eine mediale Aufmerksamkeit erreicht werden kann und eine negative Berichtserstattung sei oft das einzige, was große Immobilienunternehmen wie die Deutsche Wohnen beeindrucke. Roland Schröder warb für das Instrument des Milieuschutzgebietes (auch soziales Erhaltungsgebiet). Dies sei kein stumpfes Schwert, sondern bringe gerade bei der Frage nach einer mietendämpfenden Wirkung tatsächlich etwas. Pankow sei hier bereits gut aufgestellt und nutze dieses Intrument. Das sollte, wo möglich, noch weiter ausgebaut werden. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Sozialen Erhaltungsgebiete Pankow .
Aus meiner Sicht ist der oftmals erste Schritt ein eingelegter Widerspruch gegen Mieterhöhungen oder bei der Betriebskostenabrechnung. Auch hier macht ein Zusammenschluss von mehreren Mietern und Mieterinnen Sinn und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer positiven Reaktion durch die Vermietung. Als Mieter bzw. Mieterinn ist man nicht wehrlos. Ca. 70 – 80% der Mieterhöhungen haben vor Gericht keinen Bestand. Ein Widerspruch und das Einhalten von Fristen ist jedoch Grundlage für weitere Schritte.
Entscheidend hierbei ist die Kenntnis über die eigenen Rechte. Deshalb wird die finanzielle Unterstützung der Rechtsberatung unter dem neuen Senat deutlich aufgestockt. Hier finden Sie zudem eine Übersicht zu kostenlosen Mietberatungen in Pankow und Informationen zur Einsicht in die Nebenkostenabrechnung
Sollten Sie Sorgen der negative Erfahrungen mit ihrem Vermieter bzw. ihrer Vermierung haben, schreiben Sie mir oder berichten Sie mir oder meinen Mitarbeitern in meinem Wahlkreisbüro davon.
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