Der Ersatzneubau der Sellheimbrücke ist ein zentrales Infrastrukturprojekt für den Berliner Nordosten. Die im Jahr 1958 errichtete Brücke weist erhebliche Schäden auf, die ihre Tragfähigkeit und Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Bei der letzten Bauwerksprüfung erhielt sie die Zustandsnote 3,0, was einen “kritischen Bauwerkszustand” bedeutet.
Um die Verkehrsinfrastruktur in den Ortsteilen Blankenburg und Karow zu verbessern, sind umfangreiche Maßnahmen geplant. Dazu zählt die Verlängerung der S-Bahn-Linie von Wartenberg bis zur neuen Station Sellheimbrücke, die bis 2029/30 realisiert werden soll. Diese Maßnahme wird die Anbindung an Lichtenberg und Marzahn deutlich verbessern.
Während der Bauphase wird der Straßenverkehr über den verbleibenden Teil der Bestandsbrücke bzw. den neu errichteten Teil geleitet. Für Fußgänger und Radfahrer ist eine barrierefreie Behelfsbrücke westlich der Sellheimbrücke vorgesehen, die sowohl das Gewässer Laake als auch die Gleisanlagen der Deutschen Bahn überspannt.
Die Hauptbauarbeiten sollen im zweiten Quartal 2026 beginnen und bis 2030 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 47,4 Millionen Euro und werden über die Gemeinschaftsaufgabe “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW) finanziert.
Als Abgeordneter für den Berliner Nordosten begrüße ich diese Entwicklungen ausdrücklich. Die Modernisierung der Sellheimbrücke und die Verbesserung der Verkehrsanbindungen sind entscheidende Schritte, um den wachsenden Anforderungen unserer Region gerecht zu werden und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu erhöhen.
Quellennachweis Bild: SenMVKU
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