Gedenken an den Sportler Werner Seelenbinder – Mut, Haltung und Menschlichkeit

Bildquelle: Bundesarchiv

Am 24. Oktober erinnern wir an Werner Seelenbinder, Ringer, Arbeiter und Widerstandskämpfer.
Er war sechsmal Deutscher Meister, startete 1936 bei den Olympischen Spielen – und nutzte seine Bekanntheit, um gegen das NS-Regime aufzustehen.

Seelenbinder war Kommunist, aber vor allem war er ein Mensch, der für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit einstand. 1933 verweigerte er den Hitlergruß, arbeitete im Widerstand und bezahlte seinen Mut 1944 mit dem Leben.

Als Sozialdemokrat stehe ich dafür, dass Erinnerung nicht zur leeren Symbolik verkommt, sondern verpflichtender Teil unserer politischen Kultur ist. Wir müssen dafür einstehen, dass Sport nicht zur Bühne einer politischen Selbstinszenierung wird, sondern Raum ist für demokratische Werte, Teilhabe, Fairness und Vielfalt.

Als Demokrat und Sportpolitiker verneige ich mich vor seinem Lebensweg. Sein Beispiel zeigt:
Sport ist mehr als Wettbewerb – er ist auch ein Ort für Haltung, Solidarität und Verantwortung.

Werner Seelenbinder mahnt uns, wachsam zu bleiben – gegen Hass, Menschenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Gewalt – im Sport wie in unserer gesamten Gesellschaft..

Er erinnert uns daran, dass Mut und Mitmenschlichkeit die stärksten Kräfte unserer Demokratie sind. Lasst uns sein Andenken bewahren – als Ansporn, nicht zu schweigen, wenn Recht und Menschenwürde bedroht sind.

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