Heute am 1. Oktober feiern wir den Internationalen Tag der älteren Menschen – ein Tag, der uns daran erinnert, dass ältere Menschen in unserer Gesellschaft eine tragende Rolle spielen und besonderen Schutz und Unterstützung verdienen. Es ist ein wichtiges Ziel, dass Seniorinnen und Senioren in Berlin gut versorgt sind und aktiv am Leben teilnehmen können.
Eine der größten Herausforderungen, die wir politisch angehen müssen, ist die Sicherstellung einer guten Pflege. Der Mangel an Pflegekräften ist ein ernstes Problem, das nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch den Angehörigen viel abverlangt. Wir müssen dafür sorgen, dass Pflegekräfte besser entlohnt und ihre Arbeitsbedingungen verbessert werden, damit Pflegeberufe attraktiver werden. Gleichzeitig brauchen pflegende Angehörige mehr Unterstützung und Entlastung – sei es durch finanzielle Hilfen oder durch den Ausbau von Betreuungsangeboten.
Ein weiteres dringendes Thema ist die Bekämpfung der Altersarmut. Niemand sollte im Alter in Armut leben müssen. Die Grundrente war ein wichtiger Schritt, aber wir müssen weiter daran arbeiten, dass ältere Menschen in Berlin finanziell abgesichert sind und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Besonders steigende Mieten und Lebenshaltungskosten setzen viele Seniorinnen und Senioren unter Druck. Es ist daher notwendig, dass wir nicht nur die Renten stärken, sondern auch zusätzliche Hilfsangebote, wie bezahlbaren Wohnraum und soziale Unterstützungsprogramme, ausbauen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war zum Beispiel auch die Wohngeldreform der aktuellen Bundesregierung, wodurch wesentlich mehr Menschen einen Anspruch auf Wohngeld erhielten. Hierzu biete ich in meinem Wahlkreisbüro Hilfe bei der Antragstellung an, die insbesondere von vielen Rentnerinnen und Rentnern genutzt wird.
Darüber hinaus müssen wir die soziale Teilhabe und Mobilität älterer Menschen fördern. Berlin muss für alle Generationen eine lebenswerte Stadt bleiben. Das bedeutet, dass wir mehr barrierefreien Wohnraum schaffen, den öffentlichen Nahverkehr altersgerecht ausbauen und sicherstellen, dass auch digitale Angebote für ältere Menschen zugänglich sind. Die Digitalisierung darf nicht dazu führen, dass ältere Menschen den Anschluss verlieren – im Gegenteil, wir müssen Angebote schaffen, die ihnen den Einstieg erleichtern und ihre Teilhabe fördern.
Der Internationale Tag der älteren Menschen erinnert uns daran, wie wichtig eine Politik der Solidarität zwischen den Generationen ist. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft ein Ort bleibt, an dem alle Menschen – unabhängig von ihrem Alter – respektvoll und mit gleichen Chancen leben können. Es liegt in unserer Verantwortung, älteren Menschen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
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