Am heutigen Mittwoch gedenken wir zum 33. Mal des Todes von Willy Brandt. Der ehemalige Bundeskanzler, Regierende Bürgermeister von Berlin und langjährige SPD-Vorsitzende verstarb am 8. Oktober 1992 in Unkel. Heute hatte ich als Vizepräsident des Abgeordnetenhauses zusammen mit dem Regierenden Bürgermeister, Kai Wegener, Roland Schmidt als stellvertretender Kuratoriumsvorsitzendender Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stftung, Tim Klüssendorf als Generalsekretär und Martin Schulz als Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung die besondere Ehre, am Waldfriedhof in Zehlendorf einen Kranz niederzulegen – ein stilles Zeichen der Erinnerung und des Respekts.
Willy Brandt war für mich mehr als ein Politiker – er war ein Wegbereiter für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Mit seinem Motto „Wandel durch Annäherung“ setzte er Maßstäbe für eine Versöhnung zwischen Ost und West und schuf neue Perspektiven für eine demokratische und offene Gesellschaft. Sein bewegender Kniefall am Ehrenmal des Warschauer Ghettos 1970 bleibt ein Symbol für Mut, Demut und das bewusste Anerkennen der Verantwortung Deutschlands in der Geschichte. Für diesen Einsatz für Frieden und Verständigung wurde er 1971 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Heute, 33 Jahre nach seinem Tod, ist Willy Brandts Erbe noch immer lebendig. Seine Vision von einem Europa, das auf Freiheit, Solidarität und gegenseitigem Respekt aufbaut, inspiriert uns alle – Politikerinnen und Politiker ebenso wie Bürgerinnen und Bürger. Sein Beispiel erinnert uns daran, dass politisches Handeln immer auch Verantwortung und Menschlichkeit verlangt.
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