Am 14. und 15. Juni 2014 organisierte die Stiftung Naturschutz Berlin bereits den 8. Langen Tag der StadtNatur. Über 20.000 Berlinerinnen und Berliner besuchten die nahezu 500 Veranstaltungen und konnten dabei viel Neues über den Artenreichtum der Flora und Fauna ihrer Heimatstadt lernen.
Im Rahmen der Rubrik „Abgeordnete in ihrer natürlichen Umbegebung“ waren die Mitglieder des Abgeordnetenhauses eingeladen, einen der Veranstaltungsorte in ihrem Wahlkreis zu besuchen. Ich nutzte diese Gelegenheit, um die Weißenseer Imkerei von Michael Gütt in der Straße 210 Nr. 9 zu besichtigen. Der Vorsitzende des Weißenseer Imkervereins ist Herr über 100 Bienenvölker und führt damit eine der größten Imkereien unserer Stadt.
In einer sehr interessanten Führung lernte ich von den Wanderungen mit den Bienenvölkern über das Schleudern der Waben bis hin zu Abfüllung des Honigs in Gläser alle Produktionsschritte kennen. In ausführlichen Geprächen schilderte Herr Gütt auch die Probleme, die das Imkerleben mit sich bringt und die unter anderem zu einem enormen Rückgang der Zahl der Imker in Deutschland geführt haben. Ferner klärte er seine Besucherinnen und Besucher auch über die Gefahren für die Bienen auf. Neben der berühmt-berüchtigten Varroamilbe zählen dazu vor allem chemische Dünger, die auf Nutzpflanzen ausgebracht werden und die Anzahl der Bienen seit geraumer Zeit dezimieren. Am Ende meines Besuches stand natürlich die Möglichkeit der Verkostung und des Kaufs diverser Honigsorten, wovon ich wie die anderen Besucherinnen und Besucher gerne und ausgiebig Gebrauch machte.
Es ist eine überaus wichtige Angelegenheit, das Bewusstsein für das Sterben der Bienen weiter zu stärken. In Deutschland ist die Biene als Bestäuberin und Lieferant von Honig und Wachs nach Rindern und Schweinen das drittwichtigste Nutztier und erwirtschaftet jährlich etwa 4 Milliarden Euro. Etwa 80 Prozent unserer Nutzpflanzen sind von einer Bestäubung durch Bienen abhängig. Die ungebremste Fortsetzung des Bienensterbens würde somit gewaltige finanzielle Schäden verursachen und uns zum Verzicht auf zahlreiche Lebensmittel zwingen.
Lobend zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die 2010 ins Leben gerufene Initiative „Berlin summt!“. In einer öffentlichkeitswirksamen Aktion wurden 2011 auf 10 prominenten Gebäuden oder an bekannten Orten Berlins Bienenstöcke aufgestellt. Die Initiative leistet wichtige Aufklärungsarbeit und informiert, welchen Beitrag wir alle zur Erhaltung der Bienenpopulation leisten können. Ihr Erfolg führte inzwischen zu einer Ausdehnung auf andere Städte und schließlich zur Umbenennung der Initiative in „Deutschland summt!“.
Eine Antwort
Kunz
Hallo Herr Gütt,
wir hatten im Dezember 2017 schon mal telefonischen Kontakt, betreff der Oxalsäure.
Mein Bienenvater Herr Wernstät ist leider schwer Krank und kann mich nicht mehr betreuen.
Ich würde gerne Mitglied bei Ihnen werden.
Da meine beiden Völker verstorben sind, bitte ich um den Erwerb zweier Völker.
Leider kann ich bei dem morgigen Treffen in dem Gasthaus zur Linde nicht erscheinen.
Ich würde mich freuen mit Ihnen telefonisch in Kontakt zu treten, da ich auf Ihrer angegebenen Nr. nur den AB erreicht habe.
Meine Nr. 9309960, der AB. ist geschaltet.
Mit freundlichen Grüßen
Kunz