Nikolaustag: Zwischen Nüssen, Mythen und glänzenden Kinderaugen

Kategorie: Allgemein | 0

Der 6. Dezember ist in vielen Teilen Europas ein Tag voller Vorfreude – und voller gut gefüllter Schuhe. Der Nikolaustag erinnert an den heiligen Nikolaus von Myra, einen barmherzigen Bischof aus dem 4. Jahrhundert, der mit Großzügigkeit und geheimnisvollen Gute-Taten-Überraschungen Berühmtheit erlangte. Seine wohltätigen Geschichten haben sich über die Jahrhunderte gehalten – und machen ihn bis heute zu einem festen Bestandteil der Adventszeit.

Traditionell stellen Kinder am Vorabend geputzte Stiefel oder Schuhe vor die Tür. Wer das Putzen vergisst, geht zwar nicht völlig leer aus, liefert aber immerhin Gesprächsstoff für verständnislose Nikolaus-Blicke und gelegentlich eine Möhre mehr für den treuen Esel. Am Morgen dann die große Freude: Nüsse, Mandarinen, Schokolade – und manchmal sogar ein kleines Geschenk.

In einigen Regionen erscheinen Nikolaus und sein Begleiter – je nach Land Engel, Knecht Ruprecht oder eine andere schaurig-faszinierende Gestalt – persönlich, um Gedichte anzuhören und Ermahnungen in freundlich verpackte Worte zu kleiden. Ein bisschen Spannung gehört schließlich dazu.

So verbindet der Nikolaustag bis heute Tradition, Wärme und eine Portion vorweihnachtlichen Humor. Und mal ehrlich: Ein Tag, an dem Schuhe mit Süßigkeiten gefüllt werden, hat sich seinen festen Platz im Kalender redlich verdient.

Bitte hinterlasse eine Antwort