Die BVG hat dem Weißenseer SPD-Abgeordneten Dennis Buchner in einem Schreiben zugesagt, so bald wie möglich Hinweise auf den Jüdischen Friedhof an den Haltestellen „Albertinenstraße“ und „Antonplatz“ anzubringen, über die der Friedhof im Öffentlichen Personennahverkehr erreicht werden kann.
„Ich freue mich über diese Entscheidung“, so der Abgeordnete. „Obwohl der Jüdische Friedhof ein einzigartiges Kulturdenkmal ist, fehlt es bislang an Hinweisen im öffentlichen Straßenbild. Die BVG hat auf Schildern bzw. an ihren Haltestellen u.a. Hinweise auf Senatsverwaltungen, Sehenswürdigkeiten wie den Fernsehturm und kommerzielle Anbieter wie das Alexa untergebracht. Es ist schön, dass sich jetzt auch Besucherinnen und Besucher des Jüdischen Friedhofs leichter orientieren können – oder neue Gäste zu einer Besichtigung angeregt werden.“
Der jüdische Friedhof Weißensee ist der größte Europas und ein Denkmal von besonderer historischer und kultureller Bedeutung. Auf den 43 Hektar zwischen Komponistenviertel und Volkspark Prenzlauer Berg haben seit seiner Eröffnung Ende des 19. Jahrhunderts mehr als 115.000 Menschen ihre letzte Ruhestätte gefunden, unter ihnen viele bekannte Berliner Persönlichkeiten. Nichtsdestotrotz ist er als besondere Sehenswürdigkeit bislang zahlreichen Menschen unbekannt und selbst Berlinerinnen und Berliner wissen vielfach nicht genau, wo er liegt.
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