Sport ist für jede Bürgerin und jeden Bürger ein Grundrecht. Dieses Grundrecht hat in Berlin und Pankow in den letzten 30 Jahren große Umbrüche erlebt. Wie einst schon Willy Brandt sagte: „Es wächst zusammen, was zusammen gehört.“, so galt das Zusammenwachsen auch in den Sportvereinen unserer Stadt. Vor dreißig Jahren wurde aus Ost- und West-Berlin ein Berlin.
Bei den zwei unterschiedlichen Systemen bestanden gravierende Unterschiede vor allem im Bereich des Leistungssports. Die Sportvereine der DDR teilten sich in amtlich besetzte, durch volkseigene Betriebe geförderte Vereine und Betriebssportgemeinschaften und unterlagen einem wesentlich höheren Leistungssportcharakter als die Vereine der Bundesrepublik.
Somit wurden auch mehr Fördermittel für Trainer, Organisation und Sportinternatsschulen aufgewendet. Diese Diskrepanz galt es nach der Wende zu lösen. Letzten Endes ist es vor allem offenen und kompromissbereiten Funktionären der DDR sowie den LSB-Vertretern Manfred Stelse und André Groger zu verdanken, dass die Fusion beider Systeme so problemlos erreicht werden konnte.
Die Installation von durch den LSB geschulten Vereinsberatern, welche zu rund 400 Vereinsneugründungen führten oder die Entwicklung eines neuen Jugendtrainerprogramms, waren hierbei nur einzelne Errungenschaften unter vielen. Durch die Vereinsneugründung, können auch die Pankower Sportvereine in diesem Jahr ein rundes Jubiläum feiern.
Neben des Zuwachses zahlreicher neuer Vereine, können wir in den vergangenen 30 Jahren auch auf weitere positive Sportprojekte blicken. Der damalige Jubiläumsmarathon durch das Brandenburger Tor und die Errichtung der Mercedes-Benz Arena als hochmoderne Mehrzweckhalle, waren für Berlin wichtige Signale. In Pankow sind mit der Schwimm- und Sprunghalle, dem Velodrom und der Max-Schmeling-Halle moderne Sportstätten entstanden, in denen Spitzenleistungen erbracht werden und Breitensport stattfindet. Im Zuge dessen konnten die renommiertesten Volleyball-, Basketball- und bis vor einigen Jahren auch Handballvereine der Stadt in unserem Bezirk ihre Heimat finden.
Als ihr Abgeordneter und sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion setze ich mich auch weiterhin dafür ein, dass diese Entwicklung gefördert wird und mit einem neuen Inklusionssportpark neue Weichen für ein weiteres Vorzeigeprojekt der Stadt gestellt werden können.
Ihr Dennis Buchner
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