Neben dem Sportforum und dem Olympiapark stellt der Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark ohne Frage eine der bedeutendsten Sportanlagen Berlins dar. Diese drei Anlagen sind auch „zentral verwaltet“, also durch das Land Berlin und nicht durch den jeweiligen Bezirk.
Bekannt ist der Jahn Sportpark vor allem durch das Stadion, welches für zahlreiche nationale und internationale Sportveranstaltungen speziell für Fußball- und Footballspiele und für Leichtathletikveranstaltungen genutzt wird. Neben der Alten Försterei und dem Olympiastadion ist es das derzeit einzige drittligataugliche Fußballstadion. Bereits jetzt wurde die Mitte 2019 auslaufende Betriebsgenehmigung nur mit Ausnahmen erteilt. Das marode Stadion genügt weder modernen Brandschutzbestimmungen, noch den Sicherheitsanforderungen z.B. bei Gewitter. Hier muss investiert werden. Und das wird es auch. Es wird ein modernes Stadion mit einer Kapazität von ca. 20.000 – 25.000 Zuschauern entstehen. Ziel ist es, eine barrierefreie Sportanlage zu realisieren, die beste Bedingungen für das Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderungen bietet.
Das Gelände bietet weitaus mehr als das Stadion. Mit der Nutzung der Kiezsportanlage für Leichtathletik, Fußball, Volleyball und Beach-Volleyball, Tennis und Gymnastik und der Nutzung als Trainingsanlagen für den Vereins-, Behinderten- und Schulsport sowie den Sporttreibenden der Polizei und der Feuerwehr und mit der Nutzung durch viele individuell Sporttreibende, wird deutlich, warum dieser Standort so wichtig für Sport-Berlin ist. Im Moment sind rund 170 Millionen Euro Kosten veranschlagt, den Sportpark insgesamt zu modernisieren.
Auch das geplante Multifunktionsgebäude, die Tennishallen, der dreistöckige Sporthallenkomplex und weitere Bauten werden übrigens barrierefrei gestaltet und den Sportpark so einzigartig machen.
Bereits in den kommenden Monaten sollen mit der Schaffung von Kleinsportfeldern für Basketball und Fußball die ersten Arbeiten auf dem Gelände beginnen. Im kommenden Haushalt sind dann erstmals größere Investitionsmittel veranschlagt, Ziel ist es, alle Maßnahmen bis zum Jahr 2024 zu realisieren.
In zahlreichen Sportarten wird der Jahn-Sportpark Breiten- und Leistungssport und Inklusion miteinander verbinden. Es wird ein idealer Standort für nationale und internationale Wettkämpfe entstehen. Wir erhalten ein modernes Sportwahrzeichen im Herzen der Stadt. Es bewegt Sport-Berlin.
Bis bald,
Euer Dennis Buchner
2 Antworten
Jens Werth
Der Jahn-Sportpark ist in der Tat ein sehr wichtiger Sport-Standort in Berlin.
Zur Zeit werden die Anlagen für die Para-LA-EM vorbereitet.
Ohne jegliche Vor-Information stehen unsere Kinder-, Jugend- und Erwachsenentrainingsgruppen der Leichtathleten quasi ohne Trainingsstätte dar. Lediglich die 100 m (nicht die gesamte 400m-Runde) -Laufbahn und die beiden Weitsprunggruben im kleinen Stadion sind nutzbar. Unsere Sportler und deren Trainer, die in den vergangenen Jahren bei Berlin-Brandenburger, Norddeutschen und deutschen Meisterschaften zahlreiche Meistertitel, Medaillen und Top-Ten-Platzierungen erreichen konnten, fühlen sich vor den Kopf gestoßen.
Ein Hoch auf die Sportstadt Berlin und die dafür Verantwortlichen !!
Sportliche Grüße
J. Werth
1. Vorsitzender SV Berlin-Friedrichstadt
(und auch Trainer LA)
Knaak
Was ist mit Parkplätzen für uns Anwohner in der Topsstraße?