Wer beschwerte sich noch nicht über plötzlich geschlossene Bäder? Oder über freie Bahnen trotz überfüllter Halle? Dabei ist es ein Balanceakt die richtige Mischung zu finden aus Schul- und Vereinssport. Aus Schwimmen und Wasserspielen. Aus Tradition und Trends. Oder einfach nur aus Planung und aus Wirklichkeit. Im Sportausschuss interessiert uns der Bäder Betriebe natürlich auch, weil Sie im Besitz des Landes Berlin sind.
Unser wichtigstes Ziel ist die Beantwortung der Frage: Wie können wir dafür sorgen, dass alle Berliner und Berlinerinnen problemlos Schwimmen oder im Wasser spielen können?
Unsere Aufgabe im Sportausschuss ist es nachzufragen woran es liegt. Immer wieder ist dabei die angespannte Personalsituation ein Thema. Es fehlt an ausreichend qualifizierten Bewerbern. Ein anderer Grund warum Bäder nicht öffnen können, sind technische Defekte. Davor werden wir nie ganz abgesichert sein. Auch hier zeigt sich, dass die Jahre in denen weniger investiert werden konnte, sich jetzt „bezahlt“ machen. Veraltete Technik ist die Folge. Geht dann einmal etwas kaputt, so fehlen schon mal die Ersatzteile, weil diese schlichtweg nicht mehr produziert werden.
In beiden Fällen ist jedoch Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Gelder für mehr Personal stehen bereit. Und auch an Sanierungen und teilweise sogar Neubauvorhaben wird nicht mehr gespart. Endlich können wir wieder Geld in die Hand nehmen um diese Mängel zu beheben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit in den Sommerbädern. Wieder wurde im Sportausschuss diese Thematik angesprochen. Zu präsent scheinen noch die Vorfälle, besonders aus 2015 zu sein. Gerade in manchen Schwerpunktgebieten ist dies ein besonderes Thema. An dieser Stelle wurde schon letztes Jahr reagiert. Es wird vielerorts bereits mit einer Sicherheitsfirma zusammengearbeitet. Gemeinsam mit dieser und mit der jeweils örtlichen Polizeistation gibt es festgelegte Konzepte zur Sicherung des Betriebs und aller Besucher und Besucherinnen. Initiativen wie „Bleib Cool am Pool“ oder auch der schwerpunktmäßige Einsatz von arabisch sprechenden Praktikanten führten zu ersten Erfolgen. Letztes Jahr gab es keinen Vorfall bei dem die Polizei ein Bad räumen musste. Dennoch werden gerade Vorfälle solcher Art genutzt um Politik in dieser Stadt zu machen. Eine Politik gegen Flüchtlinge und Einwanderer. Ein darüber hinaus vom Berliner Senat mit 3Mio € bewilligtes Projekte zur Gewaltprävention soll ebenfalls helfen. Denn auftretende Gewalt ist nicht ausschließlich ein Thema der Bäder-Betriebe.
In der Summe haben wir seit Jahren unterschiedliche Probleme in und mit den Bädern. Aber wir sind uns dieser bewusst und gehen Sie an. Schwimmen ist in Berlin eine gelebte und geliebte Sportart und soll allen Berlinerinnen und Berlinern ermöglicht werden. Genau deshalb bewegt es Sport-Berlin. Und deswegen werden wir weiterhin für Sie mit und in den Bäder-Betrieben daran arbeiten, die Probleme abzuschaffen und Ihnen allen ein glückliches Erlebnis im Wasser bieten zu können.
Bis bald,
Euer Dennis Buchner
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