50 Jahre Kniefall von Warschau

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“Dann kniet der, der das nicht nötig hat, da für alle, die es nötig haben aber nicht knien – weil sie es nicht wagen oder nicht können oder nicht wagen können. Dann bekennt er sich zu einer Schuld, an der er selber nicht zu tragen hat, und bittet um eine Vergebung, derer er selber nicht bedarf. Dann kniet er da für Deutschland.”

So hat es Hermann Schreiber im Spiegel beschrieben, den Kniefall Willy Brandts am Denkmal für die Ermordeten aus dem Warschauer Ghetto, der sich heute zum 50. Mal jährt.
Willy Brandts historische Bitte um Vergebung war ein wesentlicher Schlüssel für die Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg, vor allem aber auch für die Annäherung von Ost und West. Sie war auch eine Grundlage für den Erfolg der Ostverträge und damit letztlich auch für das Glück der Wiedervereinigung.

Danke, Willy!

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