Eine Bürgerin besuchte uns im Wahlkreisbüro und schilderte folgendes Problem:
Früher bestand eine direkte Fußwegverbindung zwischen der Gustav-Adolf-Straße und der Roelckestraße in Höhe der Gäblerstraße. Dieser Weg verlief entlang des Georgen-Parochial-Friedhofs III und der Kleingartenanlage „Frieden“. Leider ist der Zugang seit einigen Jahren durch einen Zaun bzw. einer Mauer blockiert. Dies führt dazu, dass insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger nun längere Wege in Kauf nehmen müssen, was die Erreichbarkeit von Orten wie Arztpraxen erschwert. Schon in der Vergangenheit hatten sich Anwohnerinnen und Anwohner, so unsere Recherche, über diese Situation beklagt. Daher hat der SPD-Bezirksverordnete Henrik Hornecker nun eine Kleine Anfrage an den Bezirk Pankow gestellt, zu deren Antwort ich Sie heute informieren möchte.
Die Antwort ergab, dass der ehemalige Fußweg kein öffentlicher Weg ist. Er führt über Flurstücke in Privatbesitz, die sich zwischen dem Friedhof und der Kleingartenanlage befinden. Das Bezirksamt besitzt keine Informationen über die Gründe für die Sperrung des Weges und hat auch keine kurz- oder mittelfristigen Pläne zur Wiedereröffnung des Privatweges. Diese Entscheidung liegt im alleinigen Ermessen des Grundstückseigentümers. Der Bebauungsplanentwurf 3-84, der die Bebauung des Georgen-Parochial-Friedhofs III betrifft, sieht allerdings eine Durchwegung für Radfahrer und Fußgänger vor. Diese soll jedoch in einem anderen Verlauf, der nicht mehr über das besagte Privatgrundstück führt, verlaufen. Nach dem aktuellen Planungsentwurf soll die Wegverbindung südlich an der Roelkestraße, in Höhe der Gäblerstraße, beginnen und nördlich, in Höhe der Wigandstaler Straße, auf die Gustav-Adolf-Straße münden.
Die Situation bleibt also vorerst leider unverändert, da die rechtlichen Rahmenbedingungen eine kurzfristige Lösung nicht ermöglichen.
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