Seit 1994 verbindet Berlin eine Städtepartnerschaft mit der japanischen Metropole Tokio, heute eine Metropolregion mit knapp 40 Millionen Menschen, enormer Wirtschaftsleistung – gleichzeitig aber mit großen Herausforderungen wie der Versorgung mit öffentlichem Nahverkehr, Klimawandel und einer nach wie vor großen Gefahr von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tsunamis.
Die Städtepartnerschaft wird seit 30 Jahren vor allem mit einem Austausch innerhalb der Verwaltung, kulturellen Veranstaltungen sowie auch einem sportlichen Austausch zwischen Berlin und Tokio gepflegt.
Anlässlich des Jubiläums habe ich im Rahmen einer Delegation des Präsidiums des Abgeordnetenhauses um Präsidentin Seibeld Tokio besuchen dürfen und dabei an zahlreichen Gesprächen und Veranstaltungen teilgenommen. Parallel hat auch der Regierende Bürgermeister gemeinsam mit einer von der IHK organisierten Wirtschaftsdelegation Tokio besucht, einige Termine wurden dabei gemeinsam wahrgenommen.
Ziel der Delegationsreise war dabei vor allem die Vernetzung von Unternehmen aus Berlin mit Unternehmen aus Tokio, um gemeinsame Projekte anzubahnen. Gespräche drehten sich aber auch um den wissenschaftlichen Austausch zwischen Hochschulen in Tokio und Berlin.
Japan nimmt jährlich in Deutschland etwa Waren im Wert von 45,8 Milliarden Euro ab und ist damit ein wichtiger Handelspartner, der vor allem chemische Produkte, Maschine und Kraftfahrzeuge importiert. Umgekehrt geht es darum, sich derzeit von China unabhängiger zu machen und vermehrt auch in Japan produzieren zu lassen. Fast 95% der deutschen Unternehmen in Japan erwirtschaften dabei Gewinne – was auch der großen wirtschaftlichen Stabilität Japans zu verdanken ist.
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