In einer schriftlichen Anfrage vom April 2014 erbat ich von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport eine Gegenüberstellung der Besucherzahlen der Berliner Bäder im 1. Quartal 2013 mit dem 1. Quartal 2014. Die Frage und die Antwort finden Sie hier.
Einsatz für Kurzzeittarif in allen Bädern
Die Zahlen beweisen, dass die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus zu Recht dafür eintritt, keine Bäder von den neuen Kurzzeittarifen auszunehmen. Die Berliner Bäder-Betriebe verzeichneten im 1. Quartal 2014 im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres einen Rückgang der Besucherzahlen um 6,16 %. Dieser negative Trend ist in den vom Kurzzeittarif ausgenommenen Bädern jedoch besonders stark ausgeprägt: Die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) und das Stadtbad Schöneberg büßten 8,87 % und 10,92 % ihrer Besucher ein, im Stadtbad Lankwitz und im Bad am Spreewaldplatz brachen die Besucherzahlen sogar um 22,04 % und 23,35 % ein. In der Umgebung dieser vier Bäder verzeichnen die BBB demgegenüber wider den negativen Gesamttrend teils zweistellige prozentuale Zuwächse der Besucherzahlen. Es wird deutlich, dass die Besucherinnen und Besucher für den Kurzzeittarif auch weitere Wege in Kauf nehmen und von den oben genannten vier Bädern auf die Schwimmhalle im Ernst-Thälmann-Park, die Schwimmhalle Fischerinsel, das Stadtbad Neukölln oder die Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg ausweichen.
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