Im Rahmen meines Stadtteiltages durfte ich am Abend des 06.07.2016 den Senator für Stadtentwicklung, Andreas Geisel, sowie die Kandidatin der SPD für das Amt der Bezirksbürgermeisterin Pankow, Rona Tietje, in Blankenburg begrüßen.
Während des Spaziergangs ging Andreas Geisel auf die geplante Bebauung entlang des Blankenburger Pflasterwegs ein. Gleichwohl sich das Projekt noch in einer sehr frühen Phase befindet, konnte er die Fragen der interessierten Bürgerinnen und Bürgern detailliert beantworten und somit einige Ängste und Sorgen nehmen. Fest steht: auf dem etwa 100.000 m² großen Gelände der ehemaligen Polizeikaserne am Blankenburger Pflasterweg sollen durch die HOWOGE etwa 5.000 Wohnungen für ca. 10.000 Menschen errichtet werden. Die neuen Wohngebäude sollen lediglich vier bis fünf Stockwerke haben, um sich nicht zu stark vom dörflichen Charakter Blankenburgs abzuheben. Bis zum geplanten Baubeginn im Jahr 2019 wird unter anderem das Gelände beräumt und der Boden auf Schadstoffe untersucht.
Darüber hinaus genießt die Partizipation der Dorfgemeinschaft hohe Priorität – sie soll von Beginn an aktiv in den Planungsprozess eingebunden werden. Bereits im kommenden Jahr sind fünf Workshops in Blankenburg geplant, bei denen Anwohnerinnen und Anwohner ihre Bedürfnisse und Wünsche für die Entwicklung des Wohnquartiers einbringen und mit Bezirksamt, Bauherren und politischen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern diskutieren können.
Klar ist nämlich auch: 10.000 neue Menschen machen einen massiven Ausbau der Infrastruktur unausweichlich. Der Senator sagte, dass nach bisherigen Schätzungen fünf Kindergärten, sowie eine Grundschule und eine Oberschule neu gebaut werden müssen. Auch eine verbesserte Anbindung des Gebiets an den ÖPNV muss gewährleistet sein – angedacht sind hier sowohl Taktverdichtungen bei den bereits bestehenden Buslinien, als auch die Verlängerung von Straßenbahnlinien bis nach Blankenburg.
Die wachsende Stadt Berlin braucht bis 2030 etwa 200.000 neue Wohnungen – 5.000 davon sollen in Blankenburg entstehen. Die weitere Planung und Durchführung der Baumaßnahmen wird sowohl mit Augenmaß als auch auf Augenhöhe mit den Anwohnerinnen und Anwohnern erfolgen, um ein lebenswertes und sozial nachhaltiges Quartier zu schaffen, von dem am Ende ganz Blankenburg profitiert.
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