Am Samstag, 9. Juni, war ich im Rahmen des Veranstaltungsformats “Fraktion vor Ort” in Blankenburg unterwegs. Begleitet wurde ich dabei vom Pankower Bundestagabgeordneten Klaus Mindrup. Neben meinen ohnehin regelmäßigen Besuchen vor Ort und der ersten Ausgabe meiner Kiezzeitung in diesem Jahr, widmete ich nun auch meinen Stadtteiltag der Bebauung der Rieselfelder, also dem Projekt „Blankenburger Süden.“
Doch zunächst startete ich mit vielen engagierten Blankenburgerinnen und Blankenburgern von 10.00 – 12.00 Uhr mit dem “Dorfputz Blankenburg”. Dieser Putzspaziergang wird einmal jährlich ehrenamtlich vom Runden Tisch mit Unterstützung der BSR durchgeführt. Ziel ist es, besonders vermüllte Ecken im Dorf aufzuräumen. Vielen Dank allen Engagierten für ihre Arbeit und ihre Bemühungen um Blankenburg, das gilt besonders für die Albert-Schweitzer-Stiftung, die u.a. auch für die abschließende Dankeschön-Verpflegung sorgte, zu der ich allerdings nicht bleiben konnte.
Denn schon um 12.00 Uhr ging ich mit Klaus Mindrup und den Initiatoren Dr. Stefan Schneider und Sybill Janetz zum geplanten Standort der Blankenburger Bücherbox. Die Initiatoren erklärten, wie die Box funktionieren soll, dass bereits ein Testlauf mit einer kleinen Box erfolgeich war und gingen auch auf einige Probleme, wie möglichen Vandalismus ein. Unterstützt wird das Projekt vom Verein phoenix e.V. Weitere Informationen dazu folgen in den nächsten Wochen.
Ich freue mich jedenfalls, wenn möglichst bald viele Blankenburgerinnen und Blankenburger ihre nicht mehr gebrauchten Bücher gegen neue spannende Literatur tauschen können. Meine Buchbox bietet diese Möglichkeit bereits seit Juli 2017. Kommen Sie doch einmal vorbei.
Um 13.00 Uhr fing meine mobile Bürgersprechstunde zum „Blankenburger Süden“ an. Das Interesse an dem Thema ist sehr hoch. Erst vergangene Woche beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Pankow mit dem Beschluss “Rahmen und Verfahren für den Blankenburger Süden vom Kopf auf die Füße stellen” mithilfe der Rot-Rot-Grünen Mehrheit, dass das Neubauprojekt nur auf den freien Flächen südlich des Blankenburger Pflasterwegs zu planen ist. Für die SPD war und ist es ganz klar, dass wir eine Überplanung der Anlage Blankenburg und eine Tangente durch diese ablehnen. Dazu stehen wir ebenso, wie für einen dauerhaften Erhalt der Anlage, für den wir uns stark machen. Das letzte Wort hat hierbei das Abgeordnetenhaus, in dem ebenfalls eine Mehrheit von SPD, Linke und Grüne existiert. Die existenzielle Befürchtung vieler Bewohner vor einer Überbauung der Anlage Blankenburg konnte so in den vergangenen Wochen beruhigt werden. Nun geht es um eine schnelle Verlängerung von Pachtverträgen und eine langfristige Sicherung der Anlage.
Direkt im Anschluss traf ich am Vereinshaus der Garten- und Siedlerfreunde Blankenburg auf die Vorsitzende der Anlage Ines Landgraf, die mich und viele Anwohner durch die Anlage führte und sowohl auf die besondere Struktur einging, als auch Probleme möglicher Trassenführungen für die geplante Tram aufzeigte. Auch an dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Frau Landgraf für die Führung und für ihr aufgebrachtes ehrenamtliches Engagement in den vergangenen Wochen bedanken! Wie eine Löwin kämpft Frau Landgraf für die Anlage – und das wird Erfolg zeigen.
Nach meinem Stadtteiltag möchte ich noch einmal bekräftigen, dass ich einen Erhalt der Anlage Blankenburg als Voraussetzung für ein mögliches Stadtquartier sehe. Ebenso muss eine glaubhafte Verkehrsführung für das neue Quartier vorgestellt werden, die nicht erst nach dem Quartier entsteht, sondern mit diesem gemeinsam wachsen soll. Klar ist für mich, dass noch vor dem ersten Stein für das Bauprojekt Blankenburger Süden, die Infrastruktur sichergestellt werden muss und gerade die schon existierenden Verkehrsprobleme gelöst werden.
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