Entwicklung des Wasserstands des Kreuzpfuhls und des Goldfischteichs im Werner-Klemke-Park

In den letzten Jahren sind die Wasserstände des Kreuzpfuhls und des Goldfischteichs im Werner-Klemke-Park bedenklich zurückgegangen. Laut einer Anfrage des SPD-Bezirksverordneten Henrik Hornecker beim Bezirksamt Pankow (KA-0451/IX) sind die Niederschläge im Herbst und Winter nicht mehr ausreichend, um die Verluste im Sommer auszugleichen. Aufgrund der großen Wasseroberfläche im Verhältnis zum Volumen erwärmen sich die Gewässer schnell und verdunsten stärker. Bezogen auf das langjährige Mittel könne deshalb von einem unterdurchschnittlichen Wasserstand in den letzten Jahren ausgegangen werden, teilt der Bezirk mit. Auch die Wassereinläufe aus der Regenkanalisation in den Kreuzpfuhl können den Wasserstand nicht ausreichend stabilisieren. Angesichts der Vorhersagen von milderen Wintern und heißeren Sommern und der Tatsache, dass Oberflächengewässer mit weniger Wasser auskommen müssen, sind stärkere Wasserstandschwankungen auch beim Kreuzpfuhl und Goldfischteich zu erwarten.

Der Kreuzpfuhl leidet zudem unter Schlammablagerungen, invasiven Pflanzenarten, Trittschäden und Vermüllungen. Die Bürgerinitiative „Sauberer Kreuzpfuhl“ und die „Jungen Tauchpioniere Berlin“ haben im Frühjahr erfolgreich Müll aus dem Gewässer entfernt. Für einen notwendigen Aushub des Schlamms und eine Vertiefung des Kreuzpfuhls fehlen derzeit aber leider die finanziellen und personellen Mittel, antwortet das Bezirksamt.

Die Kleingewässer in unseren Kiezen sind von großer Bedeutung für die lokale Flora und Fauna sowie das Klima und das Wohlbefinden der Anwohner. Ich werde mich deshalb weiter für den Erhalt und die Pflege der Gewässer in unserem Wahlkreis einsetzen.