Gedenken an Peter Fechter – 63 Jahre nach seinem Tod

Peter Fechter mahnt uns bis heute – Freiheit ist nicht verhandelbar“

Am 17. August 1962 wurde der 18-jährige Peter Fechter von DDR-Grenzsoldaten erschossen, als er versuchte, die Berliner Mauer zu überwinden. Er wollte in den Westen fliehen, zu seiner Schwester, die er durch die Teilung Berlins nicht mehr sehen durfte. Was als Hoffnung auf Freiheit begann, endete in einem der grausamsten und sichtbarsten Morde an der Mauer.

Peter Fechter wurde getroffen, als er bereits den sogenannten Todesstreifen überquert hatte. Minutenlang, für alle sichtbar, lag er schwer verletzt im Grenzbereich – hilflos, blutend, schreiend. Weder die DDR-Grenzposten noch westliche Helfer durften oder konnten eingreifen. Peter Fechter verblutete vor den Augen der Welt.

Dennis Buchner, SPD-Abgeordneter aus Weißensee, erinnert:
„Peter Fechter war ein junger Mann aus Weißensee. Er war Maurergeselle, 18 Jahre alt – mit Hoffnungen, Träumen und einem tiefen Bedürfnis nach Freiheit. Sein gewaltsamer Tod hat Menschen auf beiden Seiten der Mauer erschüttert. Er steht bis heute sinnbildlich für das Leid, das eine Diktatur über ein Volk bringen kann.“

Im Januar dieses Jahres wäre Peter Fechter 81 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass und im Gedenken an seinen Tod wird an seinem Grab auf dem Auferstehungsfriedhof in Berlin-Weißensee ein Kranz niedergelegt. Auch an der Gedenkstele in der Zimmerstraße, an der Stelle seines Todes, erinnern Blumen und stille Momente an sein Schicksal – und an die vielen anderen, die ihr Leben bei Fluchtversuchen verloren.

Die Geschichte von Peter Fechter ist mehr als ein persönliches Drama. Sie ist ein Mahnmal der Unmenschlichkeit einer Grenze, die Menschen einsperrte, Familien zerriss und Träume zerstörte. Und sie ist ein Auftrag: Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde müssen täglich verteidigt werden.

Dennis Buchner:
„Peter Fechter starb, weil er leben wollte – in Freiheit. Wir dürfen ihn nicht vergessen. Sein Schicksal erinnert uns daran, wie wertvoll unsere demokratische Gesellschaft ist. Und wie wachsam wir bleiben müssen, damit sich solche Verbrechen nie wiederholen.“

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