Eine Kleine Anfrage des SPD-Bezirksverordneten Henrik Hornecker hat zu Tage gebracht, dass der Zeitplan für die Sanierung der Grundschule am Weißen See erneut nicht zu halten ist. Bereits seit 2018 wird das denkmalgeschützte Gebäude in der Amalienstraße saniert. Ursprünglich sollte der Schulbetrieb im sanierten Schulgebäude im Sommer des vergangenen Jahres aufgenommen werden und musste bereits auf das zweite Halbjahr 2022 verschoben werden. Nun gab das Bezirksamt Pankow bekannt, dass es aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Denkmalschutz zu weiteren gravierenden Verzögerungen bei der Bauausführung kommt.
Derzeit laufen umfangreiche Klärungsprozesse mit der unteren Denkmalsschutzbehörde hinsichtlich der Erneuerung des Innenputzes. Der technische Ausbau sowie der Innenausbau verzögern sich aus diesem Grund ebenfalls. Der für die Baumaßnahme zuständige Bezirksbürgermeister Sören Benn kann keine verbindlichen Termine zur weiteren Bauausführung und damit auch zur Fertigstellung der Schulsanierung nennen. Ebenso sind in diesem Zuge wesentliche Finanzierungsfragen ungeklärt.
Der direktgewählte Abgeordnete für Weißensee-Nord, Dennis Buchner, erklärt dazu:
„Dass die Fertigstellung der Sanierung der Grundschule am Weißen See sich erneut verzögert, ist für die betroffenen Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen nicht hinnehmbar. Das Sanierungsprojekt befindet sich nun mittlerweile im vierten Jahr – das Bezirksamt muss deutlich Tempo zulegen, damit das Schulgebäude noch in diesem Jahr in die Nutzung übergeben werden kann.“
Georg Heyn, Vorsitzender der SPD Weißensee, ergänzt:
„Die SPD fordert das Bezirksamt Pankow auf, möglichst schnell alle Probleme hinsichtlich des Denkmalschutzes und der Finanzierungen zu klären. Es darf nicht sein, dass aufgrund von Konflikten zwischen den beteiligten Ämtern und Behörden die weitere Sanierung des Schulgebäudes auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Wir erwarten eine klare Aussage des zuständigen Bezirksbürgermeisters Benn, wann die Sanierungsmaßnahmen beendet werden können und die Schule wieder in ihr angestammtes Schulgebäude zurückziehen kann.“
Die vollständige Antwort des Bezirksamts Pankow auf die Kleine Anfrage 0040/IX
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