Zur Vorstellung des neuen Tarifsystems der Berliner Bäderbetriebe im Aufsichtsrat erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Dennis Buchner:
“Mit der Einführung eines neuen Preissystems nehmen die Berliner Bäderbetriebe zahlreiche Hinweise der Sportpolitikerinnen und Sportpolitiker der Koalition auf. Nach vielen Jahren des Einheitstarifs geht es nun wieder stärker auf die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse ein.
Wer viel schwimmen geht, soll von der Einführung einer Jahreskarte profitieren, die bei Vorauszahlung unter 45 Euro, bei monatlicher Abbuchung 49 Euro kosten und den unbegrenzten Eintritt in alle Bäder ermöglichen soll. Als Bonus soll es zusätzlich 10 Eintritte in die Sauna oder zu Kursangeboten dazu geben. Dieser Bonus hat allein einen Gegenwert von bis zu 170 Euro. Mit dem „Abo“ nehmen die Bäderbetriebe endlich den Wettbewerb mit den zahlreichen kommerziellen Sportanbietern in Berlin auf. Dank verbesserter Öffnungszeiten in vielen Sportbädern werden sie ihn bestehen können.
Die schlecht ausgelasteten Zeiten von 10-15 Uhr sollen durch eine veränderte Preisstruktur attraktiver werden. So soll der ermäßigte Eintritt in dieser Zeit nur noch 2 Euro betragen. Schülerinnen und Schüler, Studenten und Empfänger von Transferleistungen können in diesen Zeiten damit günstiger schwimmen als heute.
In den Randzeiten wird es darüber hinaus einen neuen Kurzschwimmertarif gehen. Dieser soll es ermöglichen, das Bad 45 Minuten zu nutzen. Wer nur gelegentlich einige Bahnen schwimmen gehen will, findet auch in den Abendstunden weiterhin ein preisgünstiges Angebot vor.
Die Familienkarte soll zu einem günstigen Festpreis von 12,50 Euro sogar das Mitnehmen von bis zu sieben Kindern ermöglichen. Damit wird das Baden gehen für Gruppen mit vielen kleinen Kindern deutlich attraktiver als heute. Das ist auch vor dem Hintergrund zu begrüßen, dass wir wollen, das Kinder schwimmen können.
Richtig ist auch: Die Nutzung der Schwimmhallen in den stark nachgefragten Zeiten wird teurer. Der Preis für eine Eintrittskarte ohne Ermäßigung wird dann auf 5,50 Euro steigen. Das ist durchaus ein Wermutstropfen, liegt allerdings auf dem Niveau vergleichbarer Städte. Wer nur gelegentlich schwimmen geht und dies in den nachfragestarken Zeiten tut, zahlt damit künftig etwas mehr.
Insgesamt aber werden die neue Preisstruktur und die neuen Öffnungszeiten mehr Flexibilität bieten, zu einer besseren Verteilung der Besucherströme führen und die Berliner Bäderbetriebe konkurrenzfähiger gegenüber kommerziellen Anbietern machen.”
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