Was bewegt Sport-Berlin? Sport – Teil unserer Alltagskultur

Viel zu oft wird der Sport noch mit den Worten kommentiert: „Das hat schon immer funktioniert“ oder „Das machen wir schon seit Jahrzehnten so“. Doch wenn sich die Lebensumstände einer ganzen Generation ändern, muss sich dann nicht auch der Sport verändern?

Das Toben auf der Straße oder das Treffen auf den Spielplätzen ist dabei, so scheint es, nicht mehr in jedem Alter weit verbreitet. Digitale Medien erhalten mehr und mehr Einzug in den Alltag unserer Kinder. Ein oder zwei Stunden Sport pro Woche können ausbleibende Bewegung an einem normalen Wochentag nicht mehr ausgleichen. Sport und Bewegung scheinen im Alltag eine immer unwichtigere Rolle zu spielen.

Dabei hat der Sport schon seit jeher eine viel größere Bedeutung in unserer Gesellschaft, als nur die körperliche Ertüchtigung zu sichern. Die Werte, die der Sport vermittelt sind zudem elementare Bestandteile unserer offenen und solidarischen Gesellschaft. Ich denke da an Fairness, Respekt voreinander, der Umgang mit Gewinnen und Verlieren oder auch Gleichberechtigung.

Ist es ausreichend alles so zu machen wie wir es bisher gemacht haben? Egal ob im Alltag oder im Vereinssport? Was wollen wir erreichen?

Wir wollen Jungen und Mädchen schon in jungen Jahren zur Bewegung animieren. Ihnen Raum bieten sich auszutoben und den Spaß am Sport und allgemein an der Bewegung zu finden. Sie sollen lernen, dass zu jeder Leistung ein Team gehört, Respekt vor Trainingspartnern und – partnerinnen und auch Lehrkräften zu haben und sich motorisch bestmöglich entwickeln. Nur, wenn wir in der Jugend ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper und zur Leistung vermitteln, wird Bewegung auch im Erwachsenenalter ein dauerhafter Bestandteil im Alltag bleiben.

Deswegen fangen wir früh an: Bewegung wird bereits in das Bildungs- und Betreuungsangebot der Berliner Kitas integriert. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Landessportbund sichert das ab. Programme wie “Berlin hat Talent” sollen nicht nur Talente sichten, sondern alle Kinder zum Sporttreiben und zur Bewegung animieren. Drei Stunden Schulsport sind in Berlin selbstverständlich, sportbetonte Grundschulen sind dabei ein besonderes Angebot. Unsere Eliteschulen des Sports sind bundesweit führend und auch das Angebot für diejenigen, die Leistungssport betreiben.

Für viele Menschen ist Sport Teil der eigenen Alltagskultur. Das soll so bleiben. Andere müssen noch mehr animiert werden. Für beide Gruppen fördert Politik Sport und Bewegung von der Kita bis ins hohe Alter, im Verein und auch privat betrieben.

Ich wünsche mir, dass der Sport auch weiterhin Berlin bewegt!

Bis bald,

Euer Dennis Buchner

2 Antworten

  1. P. N.
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    Hallo Herr Buchner, ich suche für meinen 13-Jaehrigen eine Gelegenheit Sport zu treiben und bin etwas verzweifelt. Sein Gymnasium hat kein zeitlich geeignetes Angebot bzw nur Taekwondo, wozu uns die Verbindung fehlt.. Die Vereine in Pankow (Fussball, Basketball. Volleyball) sind überfüllt und erfordern ja auch immer Wettkampf Teilnahme. Haben Sie eine Empfehlung? Mit freundlichen Gruessen P.N.

  2. dennisbuchner
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    Hallo Herr N.,

    vielen Dank für ihre Nachricht. Über die Homepage des LSB finden sie eine Übersicht zu allen Sportvereinen in Pankow:
    https://lsb-berlin.net/service/vereinssuche

    Das Problem mit den langen Wartelisten haben nicht alle Vereine.

    Mit freundlichem Gruß
    Team Buchner

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