Der Wischbergeweg ist eine kleine Wohnstraße in Heinersdorf, die häufig von Durchgangsverkehr als Verbindung zwischen der Malchowerstraße und der Rennbahnstraße genutzt wird. Eine Verkehrszählung zeigte, dass der Anteil des Durchgangsverkehrs bei 90 Prozent liegt.
Die Fraktion der CDU reichte bei der Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag mit dem Betreff „Verkehrssicherheitskonzept für den Wischbergeweg“ ein. Ohne konkrete Maßnahmen und mit erneuter Verkehrszählung, welche wahrscheinlich keine wesentlich anderen Ergebnisse aufzeigen würde, ersuchen sie das Bezirksamt ein Konzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Wischbergeweg zu entwickeln.
Die Probleme sind dem Bezirksamt schon länger bekannt. Schon in der letzten Legislaturperiode entwickelten SPD, Linke und die Grünen einen gemeinsamen Antrag, um die Anwohnenden zu schützen und den Ausweichverkehr zu unterbinden.
Die CDU-Fraktion stellt also Forderungen an das Bezirksamt, die längst Beschlusslage sind, anstatt die Ämter auf die Umsetzung des Beschlusses zu drängen.
Auf den nicht hinreichenden Antrag der CDU-Fraktion stellte die SPD-Fraktion einen Änderungsantrag mit konkreten Maßnahmen und Lösungen zur Entlastung des Wischbergewegs, darunter z.B. das Einfügen von Fahrgassenversätzen, das Vorziehen von Straßenseitenräumen und die Realisierung des Netzelementes N2 (Verkehrsverbindung zwischen der Blankenburgerstraße und der Romain-Rollandstraße). Auch ein Rechtsabbiegeverbot mit Gehwegvorstreckung, soll die Verkehrslage beruhigen.
Im Wischbergeweg ist zudem der Fußweg meist zugeparkt, trotz aufgestellter Poller. Dies ist eine Gefahr und Einschränkung für alle Fußgänger. Die rechts und links wild parkenden Autos behindern auch den Radverkehr. Hier muss zeitnah eine Lösung gefunden werden. Nach Fertigstellung der Grundschule in der Rennbahnstraße werden mehr Personen aus Heinersdorf oder auch der Stadtrandsiedlung Malchow, darunter viele Kinder, den Wischbergeweg als täglichen Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad nutzen. Zu dem jetzigen Zeitpunkt ist der Wischbergeweg für Rad- und Fußverkehr völlig ungeeignet.
Nicht nur parkende Autos, welche den Weg versperren, stören den Rad- und Fußverkehr, auch Kraftfahrzeuge, die den Heinersdorfer Ortskern umfahren wollen, nutzen gerne den Wischbergeweg, trotz des Fahrverbotes für Kraftfahrzeuge über 2,8 Tonnen und stellen somit eine große Gefahr (gerade für Kinder) dar.
2 Antworten
Konrad Bachstein
Immer wieder die selben Schikanen, beseitigt doch die Ursachen.
Wenn endlich die über Jahrzehnte
bestehenden Planungen für die Umfahrung des Ortskernes Heinersdorf realisiert würden, würde es diese Diskussionen gar nicht geben, aber offensichtlich sind die zuständigen Verwaltungen nicht Willens und in der Lage diese Pläne zu realisieren.
Müller
Da ich davon ausgehe dass die Anwohner weiter die Stadt für Winterdienst, Reinigung und IInstandhaltung verantwortlich machen halte ich die Einrichtung einer Privatstrasse auf Steuerkosten für unverantwortlich und bedenklich.