Mein letzter Stadteiltag 2017 startete bereits um 7Uhr mit der Verteilung meiner Kiezzeitung in Blankenburg und einem Besuch der Brücke an der Tresenburger Str. So konnte ich mir einmal mehr von der aktuellen Verkehrssituation in Blankenburg einen Eindruck verschaffen und das auch direkt vor Ort, unabhängig von den Antworten des Senats auf meine Anfragen in den letzten Wochen.
Besuch des inklusiven Gemeinschaftshauses Pi30
Ab 13Uhr waren wir als kleine Gruppe zu Gast im inklusiven Gemeinschaftshaus Pi30 des Berliner Trägers „Leben Lernen“. Geschäftsführerin Frau Pella und Standortleiter Herr Kern berichteten uns dabei von Ihrer Idee des inklusiven Lebens und zeigten uns das Haus. Hier leben Menschen mit Behinderungen in kleinen und selbstständigen Wohnformen zusammen mit Familien, Studenten oder auch Senioren. Alle verpflichten sich dabei, einen Teil zum geregelten Ablauf innerhalb des Hauses beizutragen. Der Grundgedanke der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung wird hier durch alle Bewohner und Angestellte des Trägers tagtäglich gelebt. Es hat mir große Freude gemacht das Haus zu besichtigen und von diesem Projekt mehr zu erfahren. Ein weiteres Leuchtturmprojekt in Weißensee. Besonders aufgrund des Wunsches aller Beteiligten im Weißenseer Kiez einen Beitrag zu leisten, um das gesellschaftliche Miteinander weiter zu fördern. Diesbezüglich werde ich mich gern fortlaufend über die Entwicklung des Wohnprojekts informieren.
Besuch der Kunsthochschule Weißensee
Anschließend ging es zu einem Besuch der Kunsthochschule Weißensee. Mit dem vom „Kulturforum Stadt Berlin der Sozialdemokratie e.V.“ organisierten Besuch nutze ich einmal mehr die Gelegenheit um mich über den aktuellen Stand bei der Kunsthochschule zu informieren. Bei einem Zuwachs von 250 auf nun ca. 900 Studenten und bei jährlich 2.000 Bewerbungen auf die 150 freien Plätze an der Kunsthochschule berichtete uns Rektorin Frau Baumann über den Wunsch auf einen Ausbau der Kunsthochschule. In der Gesprächsrunde wurde von einer Bürgerin der Wunsch nach einer größeren Sichtbarkeit der Kunsthochschule direkt in Weißensee angesprochen. Es war sehr erfreulich zu hören, dass mit dem Kleingewerbe in Weißensee und auch mit dem Peter Edel Haus eine Zusammenarbeit über Projekte mit Studenten und Studentinnen der Kunsthochschule geplant sind. Gerade für die Digitalisierungsstrategie der Hochschule sind weitere Ausbauten von besonderer Bedeutung, da durch den Einsatz von Technik bei z.B. digitalem Weben zukünftig ganz neue Entwicklungen ermöglichen und die Kunsthochschule diesen natürlich auch Rechnung tragen will.
Bei dem Rundgang wurde mir als Geisteswissenschaftlicher einmal mehr vor Augen geführt, dass Unterricht nicht gleichbedeutend mit Frontalunterricht ist. Bei der Führung durch die zahlreichen Werkstätten und Arbeitsräume wurden uns Unterrichtsproben und Projekte gezeigt und verdeutlicht wie Wissen an der Kunsthochschule praktisch und erlebbar vermittelt wird.
Informationsveranstaltung zu Projekten in Weißensee
Zum Abschluss meines Stadtteiltages lud ich zu einer Informationsveranstaltung über Projekte in Weißensee in die Aula der neuen Grundschule der Stephanus Stiftung ein. Die Schulleiterin Frau Blasczyk stellte dabei die 2017 neu eröffnete evangelische Grundschule vor. Aktuell bietet sie Platz für 33 Kinder und 8 Mitarbeiter. Zu jedem Schuljahr wird sie dann um die jeweils neuen 1 Klassen um weitere 2 Klassen erweitert. In diesem Zusammenhang sprchen wir gleich auch über weitere Schulprojekte in der Umgebung wie der Sanierung der Grundschule am Weißen See oder der geplanten Sanierung des Primo Levi Gymnasiums.
Im Anschluss nutzte ich die Gelegenheit um die Fragen und Interessen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger zu beantworten und Ein- und Ausblicke auf zahlreiche Bauprojekte zu bieten. Neben den bekannten Top-Themen, wie dem ehemaligen Kinderkrankenhaus und der Sportstätte am Weißen See, wurde besonders die Ampelanlage an der Berliner-Allee/ Albertinenstraße thematisiert, da hier besonders Kinder und Senioren durch die sehr kurze Grünphase in Gefahrensituationen geraten. Durch die Wirkung der Berliner Allee als Bundesstraße und die sehr begrenzten Möglichkeiten der Führung der Tram ist hier jedoch kurzfristig leider keine Verbesserung absehbar. Langfristig wird sich mit dem Umbau der gesamten Verkehrsführung auf der Berliner Allee zwischen Antonplatz und Rennbahnstraße eine Verbesserung einstellen. In diesem Zusammenhang wird es auch eine deutliche Verbesserung für Radfahrer geben. Ein weiterer Punkt, der an diesem Abend thematisiert wurde.
Insgesamt konnte ich auch an diesem Stadteiltag wieder viele neue Informationen aufnehmen und einige Aufgaben für meine politische Arbeit im Wahlkreis mitnehmen.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals für die Bereitstellung der Räumlichkeiten bei Herrn Kern und Frau Blasczyk bedanken und freue mich schon auf den nächsten Stadtteiltag im ersten Halbjahr 2018.
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