Die Berliner Regierungskoalition hat sich auf die wesentlichen Eckpunkte für die Anbindung des bis etwa 2040 neu entstehenden Stadtquartiers Blankenburger Süden und weiterer Bauprojekte im Berliner Nordosten geeinigt:
- Der Blankenburger Süden wird zunächst über die Verlängerung der Tram M2 angebunden. Diese wird nicht zum S-Bahnhof Blankenburg geführt, sondern endet im nordwestlichen Teil des neuen Wohngebietes.
- Die schon von der vorherigen Koalition geplante Verlängerung der U-Bahnlinie 9 von Osloer Straße nach Pankow-Kirche wird über Heinersdorf in den Blankenburger Süden verlängert. Die Umsetzung wird etwa 20 Jahre dauern.
- Schon 2029/30 ist die Verlängerung der S-Bahnlinie von Wartenberg bis nach Blankenburg zum Bahnhof Sellheimbrücke möglich, auch wenn die Lücke nach Karow erst später geschlossen werden kann. Damit entsteht auch eine schnelle Verbindung in Richtung Lichtenberg/Marzahn.
- Die Kapazitäten der S2 von Blankenburg in Richtung Pankow / Potsdamer Platz werden wie geplant verstärkt.
- Die Machbarkeitsstudie für die U-Bahn vom Alexanderplatz nach Weißensee wird erstellt. Perspektivisch wird damit auch Weißensee schneller an das Zentrum angebunden.
- Hinzu kommt die Verlängerung der Straßenbahn vom Pasedagplatz nach Pankow über das Pankower Tor.
Dennis Buchner: „Pankow ist seit 2001 um rd. 90.000 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen, dieses Wachstum wird sich durch Bauprojekte in den nächsten 20 Jahren auch weiter fortsetzen. Mit den getroffenen Entscheidungen steht fest, dass sich endlich auch die Anbindung im öffentlichen Personenverkehr massiv verbessern wird. Dass die Straßenbahn dabei durch leistungsfähige S- und U-Bahnen ergänzt wird, ist ein entscheidender Durchbruch. Aus Karow, Buch und Blankenburg entstehen so schnelle Umsteigebeziehungen in alle Fahrtrichtungen.“
Straße und Tram durch die Anlage Blankenburg vom Tisch
Damit ist auch die Schaffung einer Verkehrstrasse durch die Erholungsanlage Blankenburg mit ihren rd. 1500 Parzellen vom Tisch. Weder die Straßenbahn noch eine Verkehrsstraße soll die Anlage durchqueren.
Die stauanfälligen Kreuzungsbereiche im Dorfkern Heinersdorf und in Blankenburg werden umgebaut und ggf. im Querschnitt erweitert und mit modernen Ampelschaltungen ausgestattet.
Umgesetzt werden soll – neben dem Straßennetz im Blankenburger Süden – das Netzelement 4e, mit dem über die Fafnerstraße eine zusätzliche Fahrtmöglichkeit nach Heinersdorf entsteht.
Dennis Buchner: „Damit steht auch fest, dass die Anlage Blankenburg von den Maßnahmen nahezu nicht betroffen sein wird. Im nächsten Schritt geht es nun darum, diese dauerhaft und in enger Abstimmung mit den Nutzerinnen und Nutzern planungsrechtlich zu sichern.
Neubaugebiet erstreckt sich bis nach Heinersdorf
Das Gebiet, in dem in den nächsten zwei Jahrzehnten einige Tausend Wohnungen entstehen sollen, erstreckt sich nun nicht nur auf die Rieselfelder, sondern umfasst auch das heutige Gewerbegebiet Heinersdorf. Realistisch werden ca. 4000 Wohnungen im Blankenburger Teil sein.
Dennis Buchner: „Alle Fantasiezahlen, die 2018 kurzzeitig genannt wurden und die bis zu 10.000 neue Wohnungen allein in Blankenburg nannten, sind damit vom Tisch. Ich habe stets drei wesentliche politische Ziele genannt: eine maßvolle Bebauung, das Mitwachsen vor allem der verkehrlichen Infrastruktur und den Erhalt der Erholungsanlage Blankenburg. Diese sind in den grundlegenden Absprachen nun erreicht.”
Detaillierte Informationen finden Sie hier: Kommunikationspapier Blankenburger Süden
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