Gedenken zum 60. Jahrestag des Mauerbaus

Peter Fechter war 18 Jahre alt, als er starb. Beim Versuch, die Mauer zu überwinden, wurde er in der Zimmerstraße von mehreren Kugeln getroffen, fiel zurück auf Ost-Berliner Gebiet und blieb stundenlang ohne Hilfe von DDR-Grenzern.
Peter Fechter war ein junger Mann aus Weißensee, sein Grab liegt auf dem Auferstehungsfriedhof.
Heute vor 60 Jahren begann die DDR die Mauer zu errichten. Das eigene Volk wurde eingesperrt, die massenhafte Abwanderung in den Westen so gestoppt. Mehr als 28 Jahre trennte die Mauer Deutschland und viele Familien. Über 300 Menschen fanden an der Mauer bei Fluchtversuchen den Tod.
Elf Tage nach dem Mauerbau fand mit Günter Litfin der erste Mensch den Tod bei einem Fluchtversuch.
Auch Günter Litfin war Weißenseer, ein Grenzgänger, der im Westteil arbeitete und dort eine Wohnung eingerichtet hatte. Der Mauerbau durchkreuzte den Umzug, so dass er sich zur Flucht entschloss und dabei erschossen wurde.
An Günter Litfin erinnert eine Straße in Weißensee.
An Peter Fechter diese Stele an der Zimmerstraße, an der wir heute innegehalten und den Opfern des Mauerbaus gedacht haben.

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