Wer die Lebensqualität am Weißen See sichern will, muss jetzt durchgreifen

Die Probleme im Park am Weißen See haben sich in den Sommermonaten schon in den letzten Jahren kontinuierlich verschärft. Der Park müsste und sollte Erholungsgebiet für die angrenzenden Nachbarschaften sein. Tatsächlich ist er in der ganzen Stadt ein Szenetip: kein Wunder, gilt er doch als einziger See in unmittelbarer Nähe der Innenstadt, in dem man vermeintlich Baden darf.

Ein Irrtum, denn außerhalb des Strandbades gilt ein Badeverbot, das allerdings zu keiner Zeit durchgesetzt wurde. Das gilt leider auch für das Grillverbot und auch das Recht der Anlieger auf ihre Nachtruhe wird nicht durchgesetzt.

Ich habe den Innensenator und die Mitglieder des Bezirksamtes aufgefordert, einen Runden Tisch aus Bezirkspolitik, Polizei und Ordnungsämtern einzuberufen.
Es braucht eine ständige Bestreifung durch das Ordnungsamt und Parkwächter, ähnlich wie im Mauerpark. Vor allem braucht eine Durchsetzung von Badeverbot und Grillverbot, ergänzt um ein nächtliches Verbot von Alkoholkonsum und Betretungsverboten für die sensiblen Uferzonen.
Wer verbietet, muss das auch durchsetzen: mit den Mitteln des Rechtstaates, klaren Hinweisen – aber notfalls auch mit Platzverweisen und Strafanzeigen.

Der Park am Weißen See soll vorwiegend zur Erholung für Kinder und Familien dienen. Wir müssen dringend stoppen, dass er weiter zum Anziehungspunkt für Leute wird, die hier ohne Rücksicht auf Natur und Nachbarschaft Party machen wollen. Der Bund finanziert aus dem Programm „Klimaanpassung unserer Städte“ knapp 2 Millionen Euro, um die Natur vor Ort wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wir stehen deswegen in der Verantwortung, den Partytourismus nach Weißensee zu beenden. Und zwar schnell.

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