Radverkehr in Weißensee und Blankenburg: Mehr Sicherheit und bessere Infrastruktur

Aktuell erhitzen sich die Gemüter, wenn es um den Ausbau von Radwegen in Berlin geht. Eigentlich waren wir doch in Berlin schon erhebliche Schritte weiter in puncto Mobilitätswende. Aber die aktuelle Verkehrssenatorin von der CDU entfachte das Thema erneut auf Berliner Landesebene.

 

Heute möchte Sie, verehrte Bürgerinnen und Bürger, sachlich über die bereits erfolgten und beschlossene Verbesserung des Radverkehr in Weißensee und Blankenburg informieren. Denn in Weißensee und auch in Blankenburg wird der Radverkehr immer wichtiger. Um die Situation für Fahrradfahrer zu verbessern, hat der Bezirk Pankow verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dies zeigt eine schriftliche Anfrage meines Abgeordnetenkollegen Tino Schopf (SPD) an den Berliner Senat (AGH-DS 19/15 554). So konnte eine neue Radverkehrsanlage in der Berliner Allee zwischen Nachtalbenweg und Gehringstraße wurde bereits fertiggestellt werden. Sie kostete 18.097,58 Euro und wurde über den Landeshaushalt finanziert.

Für die Jahre 2023 und 2024 sind weitere Projekte geplant, die finanziell abgesichert sind: Eine Fahrradstraße in der Bizetstraße in Weißensee (Kosten: 236.101,34 Euro), ein neuer Weg entlang des Fließgrabens in Blankenburg zwischen Heinersdorfer Straße und Parkstraße mit Anbindung an den Knotenpunkt Bahnhofstraße/Krugstege/Heinersdorfer Straße (Kosten: 758.000 Euro) und eine Radwegeverbindung zwischen Hansastraße und Falkenberger Straße (Kosten: 55.000 Euro). Die Mittel hierfür stammen aus dem Berliner Landeshaushalt, die Hansastraße wird zusätzlich aus dem  Bundesförderprogramm Stadt und Land unterstützt.

Neben der Fahrradstraße in der Bizetstraße, die sich bereits im Bau befindet, plant der Bezirk auch in der Mahlerstraße und in der Lehderstraße die Einrichtung einer Fahrradstraße. Im gesamten Bezirk sollen insgesamt 20 Fahrradstraßen entstehen und damit auch für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.

Außerdem wurden Fahrradabstellanlagen an S- und U-Bahnhöfen analysiert, um den Bedarf bis 2030 zu ermitteln. Ziel ist es, den Anteil des Radverkehrs als Zubringer zum ÖPNV von 3 auf 5% zu erhöhen. Ein Beispiel für diese Bedarfsprognose ist der S-Bahnhof Blankenburg, wo aktuell 340 Fahrräder gezählt wurden. Die vorhandenen Stellplätze belaufen sich auf 310, doch bis 2030 werden weitere 311 Stellplätze (621 Stellplätze insgesamt) benötigt. Diese Zahlen verdeutlichen den steigenden Bedarf an sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten.

 

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