Nun meldet also das “renommierte” Institut Forsa tatsächlich, dass die FDP ihr Projekt 18 verwirklichen könnte. Wir erinnern uns: Bereits 2002 tackerten sich Parteichef und “Kanzlerkandidat” Möllemann eine gelbe 18 unter ihre Schuhsohle, zogen in den Big Brother-Container ein und legten einen furiosen Spaßwahlkampf hin. Nach dem Wahlkampf war man in der knallte man in der harten Realität auf und erreichte furiose 7,4 Prozent.
Die Gemeinsamkeit von damals und heute ist: Eigentlich weiss niemand, wozu man die FDP eigentlich braucht, außer vielleicht als treue Vasallen von abgewählten CDU-Politikern wie Roland Koch. Schaut man sich die Leistungsbilanz der FDP in der Regierung (die Älteren unter uns werden sich erinnern, dass die lange mitregieren durften) einmal an, so fällt auf, dass eigentlich nicht viel in Erinnerung bleibt.
Steuersenkungspartei?
Dass sich ausgerechnet schwarz-gelb immer wieder unwidersprochen mit der Lyrik der Steuersenkungspartei schmücken kann, zeigt das Kurzzeitgedächtnis der deutschen Journaille. Nur zur Erinnerung: In der Regierungszeit der FDP (1969 – 1998, bis 1982 mit der SPD, seit 1982 mit der CDU/CSU) wurde der Spitzensteuersatz bis auf 56% geführt, rot-grün übernahm ihn bei 53% und senkte ihn bis auf 42%. Der Eingangssteuersatz wurde unter Union und FDP bis auf 25,9% hochgefahren und seit 1998 auf 15% gesenkt. Eunuchen verstehen vom Sex mehr als die FDP vom Steuern senken.
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