1,98 Millionen Euro vom Bund für den Weißen See aus dem Pilotprogramm „Klimaanpassung unserer Städte“

Wer in Weißensee einen Beleg für den Klimawandel braucht, der muss nur einen Blick auf den Weißen See werfen. Weniger Regenfälle und ein niedriger Grundwasserspiegel haben zu einem stark sinkenden Wasserspiegel geführt, Uferbereiche erodieren nach und nach.

Die größte Herausforderung stellt die Sicherstellung einer stabilen Wasserversorgung des Sees dar. Da dieser über keinen natürlichen Zulauf verfügt, haben die geringeren Niederschlagsmengen und die zunehmende Versieglung das Gleichgewicht des Gewässers in Schieflage gebracht. Die Wasserversorgung des Weißen Sees soll durch ein Modellprojekt zur Nutzung des Regenwassers aus der Getrenntwasserkanalisation und die Reinigung über einen bepflanzten Bodenfilter sichergestellt werden.

Der Bund wird das Projekt des Bezirks im Rahmen eines Pilotprogramms zur Klimaanpassung unserer Städte mit 1,98 Mio. € unterstützen. Weitere Punkte des Projekts sind die barrierearme Gestaltung des Parks und eine neue energiesparende, insektenfreundliche LED-Beleuchtung.

Klaus Mindrup, MdB: „Auch wenn ich für den Klimaschutz kämpfe, ist der Klimawandel in unseren Städten schon jetzt traurige Realität. Die Zahl der tropischen Nächte, der Starkregenereignisse, die breiteren Schwankungen unterliegenden Niederschlagsmengen und die Häufung von Dürren sind dafür starke Anzeichen. Hierfür müssen wir in unseren Städten Vorsorge treffen. Ich freue mich daher, dass es mir gelungen ist, diese Förderung für eine der wichtigsten Grünanlagen des Bezirks und einen See, der uns allen sehr am Herzen liegt, durchzusetzen.“

Dennis Buchner, MdA: „Der Weiße See ist für viele ein Lieblingsort. Das merkt man an einer immer stärkeren Nutzung des Parks. Mir ist es ein Herzensanliegen, die Zukunft des Sees zu sichern. Dafür ist das Bundesprogramm ein entscheidender Beitrag, weil wir vor allem am Wasserstand arbeiten müssen. Aus den Bundesmitteln ergibt sich auch die Verantwortung, von Seiten des Bezirks – wie ohnehin geplant – stärker in den Park zu investieren.“

 

Die Pressemitteilung finden Sie hier.

4 Antworten

  1. Gabriele Keller
    |

    Das sind ja mal tolle Nachrichten. Wir als Anwohner sind schon länger besorgt, was aus unserem „kleinen Paradies“ wird. Paradiesisch ist es hier schon länger nicht mehr. Umso mehr erfreut uns diese Nachricht. Werden Sie uns auf dem Laufenden halten?
    Viele Grüße Gabriele Keller

  2. Meytzeich Oliver
    |

    Na wenn das mal nicht wieder nur leere Worte vor der Wahl sind!?
    Kennt man ja schon…..

  3. Jungmann,Reinhard
    |

    Bitte um Deine e-mail Adresse.

  4. Gabriele Keller
    |

    Guten Tag,
    wie ist hier der Stand der Dinge? Wann kommt das Geld? Wann wird mit den Maßnahmen begonnen? Ein kurzes Update wäre schön.

    Der Zustand des Parks ist unverändert katastrophal.
    Inzwischen sind mehr Laternen kaputt als funktionieren. Der Umstand, dass es keine WC´s gibt ist auch unhaltbar. Da nutzen auch die 2 sich in der Nähe befindenden WC-Häuschen wenig. Wer erstmal im Park ist, verrichtet auch seine Notdurft dort. Und, es ist egal, so ist es zu allen Jahreszeiten. Ich habe es selbst mehrfach beobachtet.
    Ich könnte jetzt hier noch weitere Beispiele anführen.
    Freundliche Grüße

Bitte hinterlasse eine Antwort