Die Schließung Tegels bedeutet auch Lärmschutz für Blankenburg und Weißensee

Mit einem Flug der Air France endet heute die wechselvolle Geschichte des Flughafens Tegel.
Als Abgeordneter im Norden Pankows habe ich mich stets für die Schließung eingesetzt. Der Volksentscheid von 2017, der den Senat aufforderte, über eine Offenhaltung Tegels zu verhandeln, wurde in meinem Wahlkreis klar abgelehnt.
Nachdem die anderen Vertragspartner, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Brandenburg jede Änderung der Verträge über den Flughafen BER abgelehnt haben, war völlig klar, dass die Verabredungen gelten. Mit der Eröffnung des BER in der vergangenen Woche ist die wichtigste Bedingung erfüllt.
Die Geschichte des Flughafens ist unmittelbar mit der Teilung Berlins verbunden. Von Großflughäfen in direkter Innenstadtnähe nehmen spätestens seit dem Flugzeugabsturz in München 1960 die Städte reihenweise Abstand.
In der Einflugschneise von Tegel wohnen inzwischen weit über 300.000 Menschen. Sie sind ab heute von Fluglärm weniger betroffen. Für die Politik stellt sich eine weitere Herausforderung: den Anstieg von Mieten gerade auch in diesen Stadtteilen durch geeignete Maßnahmen einzudämmen.

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