Verbesserte Verkehrssituation am Wischbergeweg dank der Beharrlichkeit der SPD-Fraktion Pankow

Am 05. Juli 2023 hatte ich zur Verkehrssituation am Wischbergeweg bereits berichtet. Der Wischbergeweg im Ortsteil Heinersdorf wird seit vielen Jahren als Ausweichstrecke zwischen der Rennbahnstraße und der Malchower Straße genutzt, was zu einer erheblichen Verkehrsbelastung führt. Als Ihr Wahlkreisabgeordneter beobachte ich die Situation im Viertel schon lange. Bereits in der letzten Legislaturperiode setzte sich die Pankower SPD-Fraktion gemeinsam mit den Fraktionen der Linken und Grünen dafür ein, die Anwohnerinnen und Anwohner im Wischbergeweg zu schützen und den Durchgangsverkehr zu reduzieren.

Schon damals wurden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, darunter die Einrichtung eines Modalfilters an der Einmündung zur Malchower Straße.

In der Fachsprache der Stadt- und Verkehrsplanung bezeichnet ein “modaler Filter” die Sperrung von Verkehrswegen für bestimmte Verkehrsmittel. Häufig werden Kraftfahrzeuge von der Durchfahrt ausgeschlossen, um sensible Stadtbereiche zu beruhigen.

Eine gemeinsame Vor-Ort-Begehung im Jahr 2021 bestätigte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, und selbst das Bezirksamt signalisierte Handlungsbedarf. Trotz einer Verkehrsuntersuchung mit klaren Verbesserungsvorschlägen geschah in den von CDU und Grünen geführten Ämtern bislang wenig.

Umso erfreulicher ist es, dass auf der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin am 05.06.2024 endlich geeignete Maßnahmen vorgestellt wurden, die für mehr Sicherheit für Anwohnerinnen, Anwohner und Schulkinder sorgen werden. Die Umsetzung der Forderungen ist ein wichtiger Schritt zur Beruhigung der Wohnquartiere im Bezirk und trägt zur Steigerung der Lebensqualität bei.

Es ist erfreulich zu sehen, dass das Bezirksamt nun endlich Maßnahmen ergreift, um die belastende Verkehrssituation für Anwohnerinnen, Anwohner und Schulkinder zu verbessern. Seit mehr als drei Jahren wurde für diese Veränderungen und für ein aktives Handeln des Bezirksamtes gekämpft. Dass nun Fortschritte erzielt werden, ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung.

Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und freue mich auf die positiven Veränderungen, die diese Maßnahmen mit sich bringen werden.

 

Weitere Informationen: Vorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG ZB – Anwohnende schützen – Abkürzungsverkehre im Wischbergeweg beenden – 05-06-2024

19 Antworten

  1. Anwohner
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    Das ist für die Anwohner des Wohnviertels Blumenwinkel eine katastrophale Nachricht. Dieses Viertel kann dann nur noch über den dauerhaft verstopften Heinersdorfer dorfkern oder den Schwarzelfenweg erreicht werden, beides keine tragbaren Optionen..

  2. Wendt, Siegrid
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    Anwohner
    statt endlich die Straße N2 als Entlastung zu bauen, sollen hier die Anwohner von ca. 50 Wohnhäusern “beruhigt” werden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Bewohner des Blumenviertels, der Stadtrandsiedlung und von Heinersdorf- Nordost ( nördlich Malchower Str.) als Betroffene ( geschätzte 4 -bis 5.000 ) “ausgesperrt “werden,
    die einspurigen Anliegerstraßen ohne Gehweg in der Stadtrand-Siedlung sollen diesen Verkehr aufnehmen ?
    Es besteht somit auch kein Katastrophenschutz für dieses Gebiet, weil keine Zuwege bzw. Fluchtwege.
    Der Verkehrskollaps ist vorprogrammiert und wird eintreten, wenn hier nicht umgehend eingelenkt wird.
    Warum wurden die Anwohner nicht gefragt?

  3. Bernd Rinke
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    Herr Buchner ich bin entsetzt, wie sie die Situation einschätzen und dabei behaupten die Interessen der Heinersdorfer zu vertreten. Genau das Gegenteil ist der Fall.
    Der Wischbergeweg zwischen Malchower Straße und Romain-Rolland-Straße bzw. Rennbahnstraße ist eine sehr wichtige bzw. die einzige Verkehrsverbindung zwischen den genannten Straßen. Die Anwohner der Stadtrandsiedlung Malchow, des Blumenwinkels und des Siedlungsgebietes nördlich der Malchower Straße (Sarner Weg, Axenstraße, Kandertaler Weg) sind auf diese Verbindung angewiesen, um die Supermärkte in der Romain-Rolland-Straße bzw. Rennbahnstraße zu erreichen. Weitere Verbindungen ist der Umweg über den Ortskern Heinersdorf oder die Stadtrandsiedlung ( Schwarzelfeweg). Diese Verbindungen sind jetzt schon ständig überlastet. Durch die Unterbindung des Durchgangsverkehrs im obigen Straßenabschnitt wird der Straßenverkehr nur in andere Bereiche verlagert. Das heißt, dass die jetzige prekäre Verkehrslage im Ortskern Heinersdorf und in der Stadtrandsiedlung nur noch verstärkt wird. Eine verkehrspolitische sinnvolle Maßnahme kann ich in den Bauvorhaben nicht erkennen. Was passiert wenn sich die Anwohner des Schwarzelfeweges oder der Malchower Straße, zwischen Blankenburger Straße und Eigerstraße, zahlreich beschweren? Werden dann diese Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt ? Mit dieser geplanten Baumaßnahme wird für einen kleinen Personenkreis ein Privileg installiert und ein sehr großer Personenkreis muss dafür reelle Nachteile hinnehmen.
    Betrachtet man den monetären Aspekt, so werden öffentliche Gelder für schon privilegierte Bürger, die in Eigenheimen und auf großen Grundstücken leben, ausgegeben. Beispiel: Der Fußweg (Bürgersteig) in der Romain-Rolland-Straße zwischen Mac-Fit und der Blankenburger Straße ist in einem sehr schlechten Zustand. Als Anlieger sind hier ein Altenheim und ein Kindergarten. (Jeder Abgeordnete der BVV sollte mal einen Rollstuhl mit Altenheimbewohner diese Strecke schieben.) Die Sanierung des Gehweges sollte mehr im öffentlichen Interesse sein, als die Interessen einzelner Anwohner des Wischbergewegs.
    Ich halte diese Baumaßnahme, die ja die Radikalste aller Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung ist, für verkehrspolitisch und politisch für völlig falsch. Es entsteht der Eindruck, dass hier Politik für einen bestimmten Personenkreis gemacht wird.
    Das ich ihnen bei der letzten Wahl meine Stimme gegeben habe, bedauere ich jetzt.

  4. Johanna
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    Vielen Dank Herr Bucher für ihr Engagement! Die nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer sind hier unnötigen Gefahren ausgesetzt und auch die Anwohner leidgeplagt. Der Blumenwinkel wurde unter Auflage des Baus der N2 gebaut, weshalb er mit Lärmschutzwällen versehen wurde und die Grundstücke vergünstig veräußert wurden. Die Wälle wurden abgebaut und die Anwohner nutzen die kleine Nebenstraße Wischbergweg. Es ist endlich an der Zeit, dass der Senat die nötige versprochene Hauptstraße baut. Auch die Malchower sind keineswegs abgeschnitten, es steht Ihnen weiterhin offen, die Hauptstraßen (Malchower/Roelke/Blankenburger), die für den täglichen Verkehr gedacht sind, zu nutzen. Tatsächlich ist es sinnvoll für die Anwohner auch den Schwarzelfenweg endlich zu entlasten und diesen zu schließen. Die Feuerwehr Heinersdorf kann im Ortskern zwischen der Malchower oder der Romain-Rolland-Straße wählen und ist dank Martinshorn überall gleich schnell.

  5. Anja Götz
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    Herr Buchner,
    Diese Entscheidung ist weder sozial noch demokratisch! Sie ist viel mehr das Gegenteil von demokratisch. Bei der Bewertung des Spargelweges wurden mit Nichten die Interessen der Anwohner der dahinterliegenden Siedlung vertreten. Es wird hier Politik für eine kleine Klientel gemacht.
    Seit 30 Jahren ist die N2 Trasse in Planung und wurde Heinersdorf versprochen. Alleine diese Maßnahme würde dazu führen, dass Heinersdorf Verkehr Projekt würde und somit auch der hier angesprochene Wischbergeweg. Ohne diese erste notwendige Maßnahme des baus der N2 Trasse ist es unverantwortlich den Wischbergeweg zu sperren! Hierzu haben Sie sich aber scheinbar keineswegs stark gemacht!
    Die Sperrung einer Straße kann und darf nur das allerletzte aller Mittel sein! in den letzten Jahren wurde kein einziges Mittel zur Beruhigung des Bischbergweges versucht! Es gab auch, soweit mir bekannt ist, keine Gefährdungsbeurteilung und keine Entscheidung basierend auf Unfallstatistiken. Dies ist aber zwingend notwendig, um eine Straße zu sperren. Dies dürften sie doch bereits vermehrt in Pankow erlebt haben, wenn nämlich Straßen, die sie gesperrt haben, wieder zurückgebaut werden mussten. Das alles dann leider auf Kosten der Steuerzahler! Scheinbar stellt sich hier in keinster Weise ein Lerneffekt ein!
    Es gibt eine Menge Möglichkeiten, bis zum Bau der N2 Trasse eine Straße zu beruhigen. Mir fallen hier spontan seitliche Verengungen, Straßenerhebungen, Tempo 10, Verbot des Rechtsabbiegens aus der Rennbahnstraße, Spielstraße oder Einbahnstraße von Malchower Str. Richtung Rennbahnstraße, wenn es denn unbedingt eine Sperrung sein muss, ein.
    Eine Siedlung mit mehreren 1000 Einwohnern praktisch abzuschneiden und den Verkehr im Bereich in und um die Siedlung komplett zum Erliegen zu bringen, ist an Kurzsichtigkeit überhaupt nicht mehr zu überbieten.
    Wenn das die Politik ist, für die sie stehen, dann sollten die Wahlergebnisse sie wirklich nicht mehr überraschen!
    Ich kann nur für alle Anwohner in der Siedlung hoffen, dass man wenigstens bei der Infoveranstaltung auf etwas weitsichtigere Menschen trifft, die auch Fehler eingestehen können und diese zu beheben, bereit sind!
    da sie ja nicht auf E-Mails antworten, hoffe ich, dass wenigstens dieser Kommentar sie erreicht!

  6. Moritz
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    Vielen Dank Herr Buchner, dass hier endlich etwas passiert. Der Wischbergeweg ist eine untergeordnete Nebenstraße, die baulich und planerisch überhaupt nicht auf den vielen Durchgangsverkehr ausgelegt ist, den hier viele dringend erhalten wollen.
    Für den Durchgangsverkehr sind die Hauptstraßen zu nutzen (Malchower, Blankenburger, B2) und die geplante und hoffentlich bald realisierte N2! Wer in Pankow nicht im Stau stehen möchte, sollte (wenn es ihm möglich ist) vielleicht mal das Fahrrad nehmen, das würde den täglichen Verkehrsinfarkt auch reduzieren.
    Der viele Schleichverkehr ist eine enorme Belastung für alle Anwohner in dieser und in allen anderen Nebenstraßen in Pankow und stellt eine erhebliche Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer dar.
    Ich selbst wohne nicht im Wischbergeweg, aber er liegt auf meinem Radweg und dem meiner Kinder zur neugebauten Schule und ist mit Abstand der gefährlichste Abschnitt. Die Stimmung ist zu den Hauptverkehrszeiten geradezu aggressiv, weil es sich natürlich auch hier staut, aber alle schnell ihre Abkürzung nehmen wollen.
    Ich finde es krass, wenn hier Leute einen kürzeren Weg zum Supermarkt auf Kosten der Sicherheit von Schulkindern auf ihrem Schulweg fordern.

  7. Ralf Weishaupt
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    Sehr geehrter Herr Buchner,
    als Anwohner im Wischbergeweg sehe ich nicht nur Vorteile, sondern auch erhebliche Nachteile sollte der Durchgangsverkehr gesperrt werden.
    1. Wir wurden nicht befragt ob wir hier das härteste aller Mittel/Möglichkeiten
    (Verhältnismässigkeitsgrundsatz), wünschen.
    2. Die Argumente/ Ausführungen von Frau Götz unterstütze ich ausdrücklich.
    3. Der Bau der N2 wäre eine bzw. DIE – Lösung, anstatt den Durchgangsverkehr auch für die Anwohner zu kappen ohne das diese bisher befragt wurden oder mildere Mittel (wie oben ausgeführt) angewandt wurden.
    4. Schon jetzt staut es sich massiv, u.a auf der Rennbahnstr./ Ro.-Ro. Str. Richtung S- Bahn Pankow. Bei Sperrung des Durchgangverkehrs im Wischbergeweg wird das noch weiter zunehmen bzw. verlagert.

  8. Rico Schulz
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    Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die Interessen tausender Bürger, welche durch die geplanten Maßnahmen benachteiligt und genötigt werden vollkommen ignoriert, nur um ein paar wenigen Anwohnern des Wischberger Weges einen Gefallen zu tun.
    Na gut, dass man da was machen kann und sollte ist nachvollziehbar.
    Ich fahre dort sehr oft entlang und frage mich, warum die Anwohner, welche den Luxus großer Grundstücke genießen, nicht Ihre Autos auf ihren Grundstücken parken? Dann wäre auch der Durchgangsverkehr deutlich entspannter und weniger Ausweichmanöver Richtung Fussweg.

    Warum schläft das Ordnungsamt und kümmert sich nicht um die Autos, welche dauerhaft in der Kurve beim Pitstop parken und dort für Chaos sorgen? (das Parken und Halten in Kurven und unübersichtlichen Stellen ist grundsätzlich verboten, egal ob da ein Schild steht oder nicht)

    Warum baut man den Wischberger Weg nicht so um, wie z.Bsp. den Schwarzelfenweg ?
    Grundsätzliches Parkverbot, außer in gekennzeichneten Flächen würde den Durchgangsverkehr ruhiger gestalten – vielleicht noch ein paar Wellen gegen Raser… alles möglich. Aber den für die Stadt billigste und die für die meisten Betroffenen schlechteste Variante zu wählen, ist mehr als enttäuschend.

    Die geplanten Maßnahmen bedeuten, dass unzählige Bürger, welche hinter dem Wischberger Weg wohnen dauerhaft Umwege fahren müssen. Dort die ohnehin sehr belasteten Straßen zusätzlich verstopfen und die Bürger, welche dort regelmäßig unterwegs sind, durch das erhöhte Verkehrsaufkommen auch noch genötigt werden.

    Hinzu kommt, dass nach meiner Information viele Anwohner des Wischberger Weges nicht gefragt worden sind und wenn diese gen Norden wollen, auch wieder Umwege fahren müssen.

    Ich werde das Gefühl nicht los, die SPD möchte sich in Pankow Heinersdorf genau so beliebt machen wie in Sachsen und Thüringen. Sollten Sie dieses irrsinnige Vorhaben ernsthaft umsetzen wollen, dann bitte richtig! Schließen Sie den Wischberger Weg auf Seiten der Rennbahnstr. ! Dann ist dort wenigsten richtig Ruhe.

  9. Köske
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    Wir unterstützen nachdrücklich die Ausführungen des Herrn Weishaupt.

    Eine Schließung des Wischbergeweg auf Seiten der Rennbahnstraße , hilft offensichtlich keinem (der Parteien)!

    Amelie und Bernd Köske

  10. Johannes
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    @Köske: Eine Schließung des Wischbergewegs Richtung Rennbahnstraße ist ja auch nicht geplant.

    Es geht hier nicht um Gefälligkeiten.

    Es geht um eine Abwägung von
    1) Verkehrssicherheit insbesondere schwächerer Verkehrsteilnehmer auf einem häufig genutzten Schulweg und Vermeidung von Lärm- und Abgasbelastung und Straßenschäden sowie Nötigung durch nachweislich extrem hohes Verkehrsaufkommen auf dieser dafür nicht ausgebauten Nebenstraße durch Schleichverkehr.

    gegen

    2) die Bequemlichkeit der Autofahrer, die (oft viel zu schnell fahrend) durch diese und andere Nebenstraßen “abkürzen”, statt die dafür vorgesehenen Hauptverkehrsstraßen zu nutzen (Romain-Rolland-Straße, Malchower Straße, B2).

    Dass jetzt viele über die bereits beschlossene Sperrung meckern, ist nicht verwunderlich. 90% des festgestellten zu hohen Verkehrsaufkommens ist der “Schleichverkehr”, der jetzt verhindert werden soll. Klar, dass die 90% jetzt aufschreien, Flyer verteilen, Briefe des Straßenamtes umadressieren und verteilen…

    Aktuell sind die auf der Straße parkenden Autos das einzige Hindernis für noch mehr und noch schnelleren Durchgangsverkehr, weil hier bisher leider keinerlei bauliche Maßnahmen ergriffen wurden im Gegensatz zu den alternativen “Schleichwegen” Eigerstr. und Schwarzelfenweg.

    Fast alle Anwohner (und es sind immerhin um die 250) sind für die Sperrung soweit ich es in der Straße mitbekommen habe.

    Ich bin es jedenfalls leid, angehupt und beschimpft zu werden, wenn ich mit dem Auto aufs Grundstück fahre oder als Radfahrer genötigt zu werden oder morgens mal wieder einen abgefahrenen Seitenspiegel, neue Schrammen am Kotflügel oder eingeschlagene Seitenfenster vorzufinden…

  11. Lars K.
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    @ Johannes: “dass jetzt viele über die bereits beschlossene Sperrung meckern…”

    Cool… an dann noch eine Bürgeranhörung am 11.09. . Sehr demokratisch 😉

  12. Anja Götz
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    Sehr geehrter Johannes …

    Schade, dass sie bei ihren Vorwürfen, die absolut nicht haltbar sind, wenn ich die Größe besitzen, ihren vollen Namen zu nennen. Es wurde absolut nichts an dem Schreiben verändert. Die betroffenen Anwohner der Siedlung haben zum Teil dieses Schreiben, dass sich in nichts von der jetzt öffentlichen Einladung der Stadt unterscheidet, im Briefkasten vorgefunden.
    Da es in einer demokratischen Gesellschaft wichtig und absolut notwendig ist, dass alle Betroffenen bei einer solchen, völlig überzogen Maßnahme, befragt werden, ist die Einladung zur Infoveranstaltung und der Aufruf seine Meinung auch per E-Mail, falls man an der Infoveranstaltung nicht teilnehmen kann, abzugeben wichtig. sie scheinen ein sehr seltsames Demokratieverständnis zu haben.
    Wie auch oben bereits von anderen kommentiert , ist mit Nichten jeder Anwohner des Wischbergeweges für diese Sperrung!
    Was mich wirklich stört, ist diese unseligen Behauptungen, dass jeder, der gegen die Sperrung ist, es nur aus Bequemlichkeitsgründen ist. Wie kann man in unserer Siedlung leben, und bis heute scheinbar nicht gemerkt haben, dass die komplette Siedlung überlastet ist und eine Sperrung einer wichtigen Zugangsstraße in diese Siedlung die Situation für alle in der Siedlung extrem verschlimmert.
    Die Probleme, die sie bezüglich der geparkten Autos ansprechen, die sind ja wohl hausgemacht und ich denke das ist ihnen auch mehr als bewusst. Sie parken alle abgesprochen so, dass der Verkehr lahmgelegt werden soll. Wenn man das tut, dann sollte man sich nicht wundern, dass dies auch für die dort verkehrenden Fußgänger, Radfahrer und die dort lebenden Anwohner negative Konsequenzen hat.
    Es gibt viele Möglichkeiten, mit denen man erreichen kann, dass eine Straße beruhigt wird. Die Sperrung einer Straße kann und darf nur das allerletzte Mittel sein! Da bislang, in all den Jahrzehnten, In denen ich in der Siedlung lebe, absolut nichts in dieser Richtung passiert ist, bin ich ausdrücklich gegen die Sperrung!
    Und ja, zur Zeit ist noch nicht angedacht, den Wischbergeweg auf Höhe der Tankstelle zuschließen. Es würde mich aber brennend interessieren, wie ihre eigene Haltung aussehen würde, wenn dies am Mittwoch beschlossen wird.
    Mit nachbarschaftlichen Grüßen

  13. Bernd
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    Frau Götz, ich bitte Sie, den Ball flach zu halten. Niemand parkt absichtlich so, dass Radfahrer und Fußgänger gefährdet werden. Mit dieser albernen Täter-Opfer-Umkehr disqualifizieren Sie sich nur selbst. Auch diese peinlichen Unterstellungen, man sei nicht informiert worden. Als mündige Demokratin sollten Sie in der Lage sein, sich selbst darum zu kümmern. Alles lief öffentlich und transparent. Man kann nicht immer Briefe von Hand in Ihren Briefkasten werfen. Demokratie bewegt sich übrigens auch in einem rechtlichen Rahmen, nicht ausschließlich in Mehrheiten.

  14. Johannes
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    @Lars K.: Die Einladung war zu einer Informationsveranstaltung zu einer in der BVV seit Jahren in öffentlichen Sitzungen beschlossenen und jetzt geplanten Baumaßnahme. Das ist was anderes als eine Bürgerbeteiligung…

    Es wurden sehr wohl solche Einladungen nach Entfernung der Nennung der eigentlichen Empfänger in anderen Straßen verteilt. Habe so ein Schreiben selbst gezeigt bekommen.

    Einige scheinen hier an Verschwörungstheorien zu glauben. Hier ist nichts hinter geschlossenen Türen oder gar im Schnellverfahren entschieden worden. Die BVV-Beschlüsse sind online einsehbar und ganz normal veröffentlicht worden. Die BVV-Sitzungen sind öffentlich. Da hätten Sie hingehen können statt im Nachhinein aufzuschreien…

    Und Frau Götz, ich kann Sie beruhigen, hier spricht sich auch keiner vorher ab, wie er sein Auto parkt. Man parkt entweder aus Angst vor Schäden auf dem Grundstück oder, wenn das räumlich nicht passt oder man oft genug beim Ein-/Ausfahren angehupt/beschimpft/genötigt wurde, dann eben in der Nähe des Hausen am Straßenrand, so dass alle Einfahrten frei bleiben und genug Abstand für den Verkehr bleibt – schon weil es sehr ärgerlich ist wenn das Auto kaputtgefahren wird und man auf den Kosten sitzenbleibt. Die meisten Anwohner stehen schon verbotener weise mit zwei Rädern auf dem Grünstreifen, um diese Schäden zu reduzieren. Es kann also nicht die Rede davon sein, dass hier so geparkt wird, dass der Verkehr lahmgelegt wird…
    Die parkenden Autos sind auch keine Gefahr für Radfahrer und Fußgänger. Die Gefahr entsteht erst wenn übr 500 Autos pro Stunde meinen, hier abkürzen zu müssen und genervt von der Verkehrssituation in Heinersdorf meinen, sie seien auf einer wichtigen “Zugangsstraße”, und lieber Gas geben und hupen als bremsen und warten.

    Wir sind keine “wichtige Zugangsstraße in diese Siedlung” und haben es satt so behandelt zu werden. Der Wischbergeweg ist eine untergeordnete Nebenstraße (Wohnstraße). Sie können den Begriff ja mal googeln, dann lernen Sie, dass in untergeordneten Nebenstraßen die Sicherheit und der Schutz der Anwohner Vorrang vor ungestörtem Verkehrsfluss hat
    Die “wichtige Zugangsstraße”, die Ihnen fehlt, ist die seit 30 Jahren versprochene N2. Machen Sie da doch mal eine Bürgebeteiligung und eine Protestaktion, werfen Briefe ein und verteilen Flyer an Autofahrer und schreiben Beiträge in Foren. Aber vielleicht wohnen Sie ja im Blumenwinkel in einem der Häuser, die nur gebaut werden durften, weil eine Zugangsstraße N2 gebaut werden sollte und finden den Status quo in ihrer ruhigen Siedlung ohne Durchgangsverkehr ganz toll?
    Oder nutzen Sie einfach die anderen “wichtigen Zugangsstraßen”, in Deutschland übrigens Hauptverkehrsstraßen genannt: Malchower Straße, Romain-Rolland-Straße, B2.

  15. Lars K.
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    @Johannes – Richtig – Genau diese Bürgerbeteiligung wäre vorab notwendig, bevor das härteste Mittel, Sperrung der Durchgangstraße nach der Sitzung/Anhörung abgenickt wird.
    Nicht jeder sucht jeden abend… seit der o.g. Begehung von 2001,
    ob online ein neuer Beitrag bei den verschiedenen Parteien zu diesem Thema eingestellt wurden… oder hat Zeit für die BVV- Sitzungen.
    … die parkenden Autos sind natürlich (siehe hier: Wirkung) mit ein Grund, das Radfahrer und Fußgänger eher in Gefahr geraten.
    Die o.g. “positiven Veränderungen”- im SPD- Beitrag benannt, bei einer Sperrung (nach der obligatorischen INFOveranstaltung… nicht Entscheidung) sind sicherlich nicht für die Mehrheit der Bürger in Heinersdorf nicht so positiv wie dargestellt. Warum wird das Steuergeld was die Poller etc. kosten… nicht zur Sanierung der Fuß- und Radwege/Ausbau der Nebenstraße im Wischbergeweg ausgegeben?

  16. Johannes
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    Die Fußwege wurden teilweise ausgebessert. Neue Poller zur Abgrenzung zur Straße wurden gesetzt, leider für Bauarbeiten teilweise schon wieder entfernt und dort fahren jetzt wieder Autos über den Gehweg, der geht wieder kaputt und so dreht es sich im Kreis.
    Die Abgrenzung eines Radweges ist ein Merkmal einer Hauptverkehrsstraße und ich nehme an, hier fehlt der Platz…
    Man kann sehr schön sehen, was passiert, wenn zufällig alle oder die meisten auf einer Seite der Straße parken: der Durchgangsverkehr freut sich – endlich mal freie Fahrt in Heinersdorf – und fährt deutlich schneller als 30 km/h. Das ist auch nicht sicherer für Radfahrer/Fußgänger oder Kinder, die auf die Straße rennen…
    Ein milderes Mittel ist Zone 30, das wurde ja umgesetzt, wird aber zu oft missachtet und es fahren immernoch 500 Autos/Stunde durch. Es hingen schon verschiedene Plakate und Warnhinweise vorsicht spielende Kinder – kein spürbarer Effekt. Es stand auch mal ein Pappaufsteller mit einem spielenden Kind drauf, wurde entwendet… Wenn man rasende Autos auf ihr Fehlverhalten hinweist, wird man bedroht.
    Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass nichts anderes versucht wurde.

    Das Straßenamt hat weitere Maßnahmen geprüft und als nicht umsetzbar/nicht zielführend verworfen. Vielleicht gibt es dazu ja Infos auf der Infoveranstaltung.

    Die Frage, ob in einer Nebenstraße der Durchgangsverkehr von 90% zugunsten der Verkehrssicherheit und zum Schutz der Anwohner eingeschränkt werden soll, ist keine sinnvolle Frage für einen Mehrheitsentscheid innerhalb dieser Siedlung. Dafür gibts zum Glück Gesetze, gewählte Vertreter und Ämter, die das als unbeteiligte entscheiden.
    Zur Demokratie gehört auch der Schutz von Minderheiten.

  17. Wendt, Siegrid
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    Hallo liebe Anwohner, unsachliche Diskussion hilft nicht, aber Fakten:
    es gibt den Städtebaulichen Rahmenplan für Heinersdorf ( 9.6.2020 Endfassung), beschlossen vom BA vom 02.09.2020 + Kenntnisnahme BVV ( s.a. Internet) und ich zitiere: Seite 9 Wischbergeweg/ Str.30 zum Thema Schleichverkehr :
    “Die Umsetzung der genannten Maßnahmen zur Unterbindung des Schleichverkehrs ist jedoch zwingend von der Realisierung des Netzelements N2 abhängig. Erst wenn diese Wegeverbindung baulich realisiert ist und damit eine Alternativroute besteht, kann der Wischbergeweg für den Durchgangsverkehr geschlossen werden.”

    Sollten die “Gewählten” ihre eigenen Beschlüsse nicht kennen ?
    Die Infoveranstaltung kann abgesagt werden, der Bezirk wird sicher nicht “mit Vorsatz” gegen seine eigenen getroffenen Beschlüsse verstoßen. ( s.a. § 240 StGb zu Klimaklebern)
    Nichts ist unglaubwürdiger als realitätsfremde Politik.

  18. Luisa S.
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    Liebe Anwohner ,
    Ich habe großes Verständnis für die Anwohner des Wischbergweges. Es sind wirklich katastrophale Zustände. Die Straße aber komplett für den Verkehr zu sperren, sehe ich als noch größeres Problem an. Die Malchower Straße wird weiterhin für den Durchgangsverkehr ( umfahren) genutzt. Dies bedeutet im Umkehrschluss das der Schwarzelfenweg noch mehr belastet wird. Noch gar nicht wurde der Haakonweg erwähnt, auch diesen nutzen viele Autofahrer um aus dem Siedlungsgebiet auf die Roelckestraße bzw. Darßerstraße zu gelangen. Der Haakonweg wird auch täglich von Schulkindern genutzt um zum 255 iger Bus zu gelangen. Dort gibt es nicht einmal einen Fußweg. Ich kann mir gut vorstellen das der Haakonweg dann einem noch größeren Verkehrsaufkommen ausgesetzt ist. Den Wischbergweg in eine Sackgasse zu verwandeln, sehe ich daher als ein noch größeres Problem an. In den vorherigen Kommentaren gab es viele gute Vorschläge wie man die Lage ohne Sackgasse entspannen könnte.

  19. Anja Götz
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    @Frau Wendt,

    ja es wäre wünschenswert, wenn die Politik sich an ihre Versprechen halten würde, dann hätten wir schon seit Jahren die dringend benötigte N2 Trasse! Leider agieren Politiker aber lieber nach dem Motto „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“! Daher habe ich wenig Hoffnung das dies diesmal anders sein wird.
    Die „Info“Veranstaltung heute wird zeigen wie konstruktiv unsere Politiker sind!
    VG

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