Derzeit kommt es in Berlin zu Fällen, in denen sich Personen fälschlicherweise als Interviewerinnen und Interviewer für den Berliner Mietspiegel ausgeben, um an persönliche Informationen zu gelangen. Diese betrügerischen Versuche sorgen für Verunsicherung und untergraben das Vertrauen in ein zentrales Instrument unserer Wohnungspolitik.
Ich möchte daher alle Berlinerinnen und Berliner eindringlich bitten, aufmerksam zu sein. Die offizielle Erhebung für den Berliner Mietspiegel wird ausschließlich vom ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung durchgeführt. Die Interviewerinnen und Interviewer dieses Instituts kündigen sich stets schriftlich an und können sich vor Ort eindeutig ausweisen. Sie erheben ausschließlich Angaben zur Miethöhe sowie zur Ausstattung der Wohnung – niemals persönliche Daten oder Zahlungsinformationen. Wer unangemeldet an der Tür klingelt oder ungewöhnliche Fragen stellt, handelt nicht im Auftrag der Stadt.
Der Berliner Mietspiegel selbst ist ein wichtiges und bewährtes Werkzeug für Transparenz und Fairness auf dem Wohnungsmarkt. Er bildet die ortsübliche Vergleichsmiete auf Basis einer breiten Datenerhebung ab und bietet damit eine verlässliche Orientierung – sowohl für Mieterinnen und Mieter als auch für Vermieterinnen und Vermieter. Ein aktueller, rechtssicherer Mietspiegel schützt vor überhöhten Mieten und sorgt dafür, dass Anpassungen nachvollziehbar und gerecht bleiben.
Ich appelliere an alle Berlinerinnen und Berliner: Seien Sie vorsichtig, geben Sie keine sensiblen Daten heraus und melden Sie verdächtige Vorfälle umgehend den Behörden. Nur gemeinsam können wir das Vertrauen in öffentliche Verfahren und in den Berliner Mietspiegel erhalten.
Im Zweifel wenden Sie sich gerne an das beauftragte Institut ALP (040/3346476-54) oder an die zuständigen Mitarbeiter der Senatsverwaltung Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (030/90173-3860).
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