Seit Anfang 2018 habe ich mich mit meiner Kollegin Clara West ganz gezielt zum Thema „Deutsche Wohnen“ mit Anwohnerinnen und Anwohnern unserer Wahlkreise getroffen und auf unterschiedlichen Informationsveranstaltungen Gäste wie Sebastian Scheel oder einer Anwältin für Mietrecht begrüßt. Neben dem Thema Sanierungen und entstehenden Kosten, haben wir auch über Rechte und Pflichten für Anwohner gesprochen und wichtige Informationen erhalten und auch weitergeben können. In meinem ersten Beitrag zum Thema Mieten und Wohnen berichtete ich bereits darüber.
Wir müssen aber langfristig denken. Deshalb steht besonders der Neubau von Wohnungen im Fokus unserer Arbeit. Konkret natürlich vor allem über die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Denn nur so sichern wir auch verträgliche Mieten und Wohnraum und treten den Spekulationen mit Wohnraum entgegen.
Bauvorhaben haben oft eine längere Vorlaufzeit inkl. aller Planverfahren und Ausschreibungen. Was oft übersehen wird: Seit Jahren wird gebaut! Auf eine Anfrage von mir bestätigte der Berliner Senat, dass bereits seit Anfang letzten Jahres bis Ende 2019 in Pankow insgesamt 850 neue landeseigene Wohnungen entstehen, fast alle durch die GESOBAU. Davon werden 305 eine soziale Miet- und Belegungsbindung enthalten und es entstehen insgesamt 358 Drei- bzw. Vierraumwohnungen. Gerade die größeren Wohnungen sind wichtig für Familien, werden diese Wohngrößen doch eher weniger durch private Investoren geschaffen.
In Weißensee standen dabei leider nur relativ kleine Baufelder zur Verfügung. In der Gustav-Adolf-Str. 91, der Hedwigstr. 6 und der Langhansstr. 27-29 entstehen bis Ende des kommenden Jahren 99 neue städtische Gesobau-Wohnungen.
Eine Übersicht über die aktuellen Projekte in Pankow finden Sie hier.
Auf Bundesebene wird eine deutlich Verschärfung der Mietpreisbremse angestrebt. Dabei geht es um mehr Transparenz, also eine Pflicht zur Veröffentlichung der Vormiete durch den Vermieter und um Sanktionen, wenn die Mietpreisbremse unterlaufen wird. Die Mietpreisbremse soll so verhindern, dass Wohnraum überteuert vermietet wird und so auch der Mietspiegel für die Bestandsmieten immer weiter steigt.
Wie passen alle Vorhaben in meinen Blog, der sich doch um meinen Wahlkreis handelt? Nun, ganz einfach: Leider können wir die Probleme beim Mieten und Wohnen nicht einfach in Weißensee, Blankenburg oder der Stadtrandsiedlung Malchow lösen. Wir müssen über den Tellerrand hinaus blicken. Und genau dabei soll diese Übersicht helfen.
Auf Landesebene geht es vor allem darum, möglichst schnell möglichst viele Bauprojekte von landeseigenen Gesellschaften und Genossenschaften zu realisieren. Pankow als wachsender Bezirk bleibt dabei im Fokus.
Bis bald,
Euer Dennis Buchner
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