Pankow und ganz besonders Weißensee werden für Familien immer beliebter. Hinzu kommen die zahlreichen Pendler, die gerade über die Berliner Allee/Greifswalder Straße in die Stadt fahren. Die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in und durch Weißensee ist daher eine zentrale Aufgabe für den wachsenden Bezirk. Im Fokus stehen dabei die Tram Linien M4, M13, 12 und 27 sowie die Buslinien 154, X54, 156, 158, 255, 259, N50. Hinzu kommen Planungen die Berliner Allee fahrradfreundlicher zu gestalten. Dabei gilt es nicht nur die Verkehrslage zu berücksichtigen, sondern auch die berechtigten Interessen der zahlreichen Geschäfte in der Berliner Alle. Die aktuellen Parkplätze sind daher von wichtiger Bedeutung. Die dichte Bebauung stellt bei dem Finden von Lösungen eine weitere Herausforderung dar.
Was ist geplant?
Größtes Projekt des Nahverkehrs in Weißensee ist die zwischen 1953-1955 geplante U-Bahn-Linie F, welche später in U10 umbenannt wurde. Vom südlichen Lankwitz, über den Alexanderplatz, der Greifswalder Straße folgend über den Antonplatz bis zum Weißensee sah die Planung die Verkehrsführung dieser U-Bahn vor. Die teilweise bereits fertiggestellten U-Bahn-Schächte liegen für den Abschnitt nach Weißensee seit jeher brach. Mit zunehmenden Verkehr, wird die Planung der U-Bahn ein langfristig interessantes Projekt. Aufgrund der hohen Investitionskosten in den teilweise schwer beschädigten U-Bahnschacht, ist eine aktuelle Schätzung zur Umsetzung nicht möglich.
Wie ist der Stand der Dinge?
Die Anbindung von Weißensee an den ÖPNV war bereits in der letzten Legislaturperiode ein zentrales Thema, aufgrund der zunehmenden Einwohner- und Pendleranzahl. Der Einsatz barrierefreier Niedrerflurbahnen verzögerte sich, da die zunehmende Taktung nur mit dem weiteren Einsatz der alten Tatras gewährleistet wurde. Für die Erschließung Weißensees an den ÖPNV konnte ich erreichen, dass bereits seit Ende 2015 planmäßig nur noch Niederflurbahnen für die M4 eingesetzt werden. Zudem erhöhte sich die Taktung der Bahnen auf alle 3-5min, was eine spürbare Erleichterung brachte.
Die Linie 154 fährt zudem wieder im 10-Minuten-Takt. Gerade für Pendler aus Brandenburg und Anwohner aus dem Norden Pankows stellt diese Linie eine wichtige Verbindung zum S-Bahnhof Blankenburg in Richtung Marzahn dar.
Weitere Informationen:
- Meine Schriftliche Anfrage an den Berliner Senat vom 30. Juni 2015: “Anbindung des Stadtteils Weißensee an den ÖPNV”